Am Dienstagabend, 15. August 2023, tobte über der Stadt Brandenburg an der Havel ein verheerendes Unwetter. In einer kurzfristigen Pressekonferenz informierten Oberbürgermeister Steffen Scheller und der fürs Feuer- und Rettungswesen zuständige Beigeordnete Thomas Barz über den aktuellen Sachstand.
In der Nacht waren neben der Berufsfeuerwehr auch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Brandenburg, Kirchmöser, Göttin, Schmerzke, Plaue, Klein Kreutz, Mahlenzien, das THW und die SEE Verpflegung zur Sicherung, Schadensbeseitigung und Rettung im Zuge des Unwetters unterwegs.
Rund 160 Alarmierungen gingen bis zum Mittwochmittag in der städtischen Feuer- und Rettungswache ein. Über 90 davon wurden bereits abgearbeitet.
Auch Oberbürgermeister Steffen Scheller verschaffte sich bereits in der Nacht einen Überblick und sprach in den am stärksten betroffenen Stadtteilen mit den Einsatzkräften:
„Brandenburgerinnen und Brandenburger in den Stadtteilen Nord, auf der Dominsel und im Industriegebiet Hohenstücken waren besonders von den Unwetter-Auswirkungen wie Orkanböen und Starkregen betroffen. In der Prignitzstraße mussten einige Menschen aus Ihren Wohnungen evakuiert werden. Ein so starkes Unwetter hat die Stadt in den letzten Jahren nicht erlebt. Wir haben dramatische Sachschäden zu verzeichnen. Die Folgen des kurzen aber sehr heftigen Unwetters werden uns in den nächsten Tagen noch beschäftigen. “
Den Einsatzkräften offenbarten sich vielerorts Baumsperren auf Straßen, teils abgedeckte Dächern, abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume, vereinzelt vollgelaufene Keller oder beschädigte Stromleitungen bzw. Telefonleitungen.
Oberbürgermeister Steffen Scheller:
„Ich bin sehr dankbar für den Einsatz der vielen Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Brandenburg an der Havel, des Technischen Hilfswerks oder der Johanniter. Vielen Dank auch den vielen Brandenburgerinnen und Brandenburgern, die die Einsatzkräfte nach ihren Kräften unterstützt haben. Der unermüdliche Einsatz aller in den Abend- und Nachtstunden des 15. und 16. August hat dazu beigetragen, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind.“
Am Morgen des 16. August begannen die Aufräum- und Sicherungsarbeiten. So sind die Feuerwehren, der Bauhof und auch Fachmänner und -frauen, zum Beispiel der Dachdeckerzunft, gemeinschaftlich im Einsatz, um notwendig gewordene Straßensperrungen schnellstmöglich wieder aufzuheben.
Derzeitig werden weiterhin alle gemeldeten Einsatzstellen angefahren. Vor Ort wird geprüft, ob die Feuerwehr oder andere Behörden oder Firmen tätig werden müssen.
Die Priorität líegt auf der Beseitigung von Baumsperren, sodass die gesperrten Straßen wieder befahrbar sind. Dazu arbeitet die Feuerwehr eng mit den anderen Fachbereichen und Gesellschaften der Stadt Brandenburg an der Havel zusammen.
Allgemeine Informationen:
Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt wurde eine E-Mail-Adresse für die Meldung von Sturmschäden eingerichtet: sturmschadenstadt-brandenburg.de.