- Thema:
- Versorgungssicherheit und Energiesparen
Stadtverwaltung erarbeitet in wöchentlichen Treffen mit Experten Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung einer möglichen Gasmangellage.
Viele Brandenburgerinnen und Brandenburger beunruhigt die aktuelle Diskussion um einen möglichen Gasmangel im kommenden Winter 2022/23. Neben der Frage nach der zusätzlichen finanziellen Belastung und möglicher Einschränkungen bei auf Gas angewiesenen und unmittelbar im Arbeitsablauf betroffenen Großunternehmen der Stadt, bewegen die Einwohner in der Stadt Brandenburg an der Havel vor allem auch die Sorgen um die Gesundheit ihrer Familien, insbesondere jener Angehöriger verletzlicher Gruppen.
Oberbürgermeister Steffen Scheller sieht jetzt die Chance zu reagieren, um auf den möglichen Ernstfall vorbereitet zu sein, aber auch die Möglichkeit, ihn durch kleine Beiträge aller Brandenburgerinnen und Brandenburger zu verhindern:
„Ich bin überzeugt davon, dass wir solange der Katastrophenzustand nicht eingetreten ist, jetzt in der Phase einer potentiellen Krise die Chance nutzen müssen, uns intensiv darauf vorzubereiten und bessere Entscheidungen zu treffen, als wir es im Verlauf der Krise selbst tun würden. Wir arbeiten in der Stadtverwaltung intensiv daran, dass die schlimmsten Situationen nicht eintreten. Aktuell beschäftigen wir uns in wöchentlichen Treffen und engem Austausch mit weiteren Experten mit den technischen und praktischen Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um die Szenarien eines möglichen Gasmangels bestmöglich bewältigen zu können. Und ich möchte die Chance nutzen, die Brandenburgerinnen und Brandenburger dafür zu sensibilisieren, dass jegliche Reduzierung von Verbrauch hilft dazu beizutragen, dass Gas und Strom auch im Winter verfügbar sind. Ich bin sicher, dass die Brandenburgerinnen und Brandenburger dies bewusst ist und sie bereits jetzt aktiv Energie einsparen. Aber die Anstrengungen können wir alle noch erhöhen. Dazu tragen wir als Stadtverwaltung und nicht zuletzt auch ich als Privatperson unseren Teil bei. Sodass wir gemeinsam eine weitere mögliche Krise bewältigen können, auch wenn die jüngste der Pandemie noch nicht gänzlich ausgestanden ist.“
Oberbürgermeister Steffen Scheller verweist dabei auch auf die Wirkung einer Stromersparnis im Zusammenhang mit sich leerenden Gasvorräten. So wies das Statistische Bundesamt zuletzt im März 2022 einen Anteil von 12,6 Prozent aus Erdgas erzeugtem Strom aus. Um hier zum Beispiel auch im eigenen Haushalt effektiv kleine Energiefresser identifizieren zu können helfen zum Beispiel Informationen der Verbraucherzentrale Brandenburg oder auch die Webseiten der Stadtwerke Brandenburg weiter.