Wir veröffentlichen hier eine Pressemitteilung der Medizinischen Hochschule Brandenburg.
Mit einem feierlichen Festakt im Paulikloster in Brandenburg an der Havel hat die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) am
Samstag, 13. Juli 2024, fast 50 Absolventinnen und Absolventen des Brandenburger Modellstudiengangs Medizin verabschiedet.
Die jungen Mediziner:innen aus der vierten Kohorte starten nun in ihren beruflichen Alltag und tragen zur Bekämpfung des Ärzt:innenmangels im Land Brandenburg bei. An dem Festakt nahmen mehr als 300 Gäste teil, darunter Barbara Richstein, Vizepräsidentin des Landtags Brandenburg, Wissenschaftsstaatssekretär Tobias Dünow und Steffen Scheller, Oberbürgermeister in Brandenburg an der Havel.
Bestens vorbereitet für den Arztberuf
MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon betonte in seiner Rede, dass die Absolventinnen und Absolventen mit dem Brandenburgischen Modellstudiengang Medizin bestens für ihren Beruf vorbereitet sind:
„Nun kommt es darauf, dass Sie Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen und im beruflichen Alltag stets das Beste für das Wohl der Patient:innen geben. Denken Sie immer daran, dass Patient:innen immer im Mittelpunkt jeglichen Handelns stehen,“
sagte Prof. Simon.
Gemeinsam mit den Kliniken leisten die jungen Medizinerinnen und Mediziner nun einen wichtigen Beitrag zur Behebung des bestehenden Ärztinnen- und Ärztemangels, zur bestmöglichen Versorgung von Patientinnen und Patienten im Land Brandenburg und darüber hinaus.
Zu den ersten Gratulantinnen zählte Barbara Richstein, Vize-Präsidenten des Landtags Brandenburg. Sie erinnerte in ihrer Rede daran, dass das Medizin-Studium nicht nur eines der schwierigsten ist, sondern in diesem Fall die Studierenden auch mit den Belastungen der Covid19-Pandemie konfrontiert waren. Der Großteil der Studierenden hatte zum Sommersemester 2018 begonnen. Die Landtagsabgeordnete dankte den jungen Absolvent:innen, denn durch sie wird jetzt die medizinische Versorgung, vor allem im Land Brandenburg, gestärkt und verbessert. Sie betonte, dass die Landespolitik die MHB von Beginn an in ihrem Werden und Wachsen gefördert und unterstützt hat.
MHB zählt bald 1.000 Studierende
Die Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen war zugleich der Auftakt für das Jubiläumsfest der Hochschule. Denn diese wird in diesem Jahr zehn Jahre alt.
2014 ist die MHB mit 86 Studierenden gestartet, noch in diesem Jahr werden 1.000 Studierende an der MHB immatrikuliert sein. Prof. Simon dankte allen Gründungspersönlichkeiten, Unterstützerinnen und Untertützern und Mitarbeitenden, die zum Erfolg der MHB beigetragen haben.
„Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen,“
zitiert Prof. Simon ein afrikanisches Sprichwort:
„Und was für ein Kind gilt, gilt auch für eine Universität. Übertragen auf die MHB lässt sich sagen. Es braucht ein Dorf. Und es braucht ein Land, um eine Medizinische Universität zu gründen und erfolgreich zu etablieren.“
Mit ihrem problemlösungsorientierten Ansatz möchte die MHB nicht nur Probleme benennen, sondern Teil der Lösung sein.
„Als Universität haben und übernehmen wir Verantwortung, regional vor Ort, aber auch mit Blick auf das Land.“
Die MHB als Innovationsstandort
Prof. Stefanie Oess, Prodekanin für Studium und Lehre, erinnerte an die Gründung der MHB aus einem bürgerschaftlichen Engagement heraus und vor dem Hintergrund des Mangels an Medizinerinnen und Medizinern.
„Die Absichten, die Vision, die mit der Gründung der MHB verbunden sind, kommen ganz deutlich in der Gründungsurkunde zum Ausdruck,“
sagte sie.
Dieses Dokument betont die regionale Verwurzelung im Land Brandenburg und formuliert zugleich ein globales, internationales und universelles Lehr- und Forschungsinteresse. Gleichzeitig sind Lehre und Forschung gleichberechtigt genannt und die besondere Bedeutung der universitären Ausbildung wird durch den Gründungsauftrag betont. Um dem ganzheitlichen Anspruch – nicht nur die physischen, sondern auch die seelischen, sozialen und geistigen Aspekte von Krankheit und Gesundheit zu erkennen, zu fördern und wenn nötig zu behandeln – gerecht zu werden, wurde der Brandenburgische Modellstudiengang Medizin (BMM) entwickelt. Durch ihre modernen und praxisnahen Formate wird die MHB laut Prof. Oess in der deutschen
Hochschullandschaft als Innovationsstandort gesehen.