Die beiden 3- und 6-jährigen Kinder, die am 20.04.2006 allein im EKZ Wust unterwegs waren, wurden von der Polizei noch am gleichen Nachmittag dem Kinder- und Jugendnotdienst der Stadt Brandenburg an der Havel übergeben, wo sie sich im Einvernehmen mit ihrer Mutter derzeit noch befinden. Das Jugendamt nahm unmittelbar nach Bekanntwerden des Sachverhaltes den Kontakt zur Mutter auf. Ziel des Jugendamtes, das schon seit längerer Zeit auf Wunsch der Familie sozial-pädagogische Familienhilfe gewährt, ist es, in Abstimmung mit der Familie zu klären, wie es zu dieser Situation kam und wie so etwas zukünftig verhindert werden kann.
„Die Tatsache, dass Kinder in diesem Alter allein von Hohenstücken nach Wust gelangen konnten, wirft natürlich unabhängig von der konkreten Familiensituation die Frage auf, ob wir als Brandenburgerinnen und Brandenburger dem Geschehen um uns herum genügend Aufmerksamkeit widmen.“ sagt Jugendamtsleiterin Kerstin Schöbe in diesem Zusammenhang.