In den nächsten Tagen erhält die Stadt Brandenburg an der Havel einen Förderbescheid über 10.000 Euro. Gelder stammen aus Lottomitteln und werden vom Infrastrukturministerium für die Erarbeitung einer Kleingartenkonzeption für die Havelstadt zur Verfügung gestellt.
Die Auswirkungen der demographischen Entwicklung sind auch in Kleingartensiedlungen zu spüren. Es gibt steigenden Leerstand. Kommunen und der Landesverband der Gartenfreunde e.V. suchen nach Lösungen und verträglichen Rückbaumöglichkeiten für nicht mehr benötigte Kleingärten.
Hierfür will die Stadt Brandenburg an der Havel als Pilotprojekt eine Kleingartenkonzeption erarbeiten. Vor dem Hintergrund der BUGA Havelregion 2015 wird das Infrastrukturministerium die Stadt bei der Entwicklung eines entsprechenden Konzepts unterstützen. In dieser Konzeption sollen in Zusammenarbeit mit dem Landesgartenverband Ideen zur stärkeren Integration in die Grünflächenstruktur der Stadt Brandenburg sowie zur Nutzung frei werdender Flächen erarbeitet werden.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann löst mit der Vergabe der Lottomittel eine Zusage aus dem vergangenen Jahr ein: „Kleingärten bereichern das Leben in Städten und Gemeinden. Sie erfüllen städtebauliche, soziale und ökologische Funktionen im Alltag und leisten einen wichtigen Beitrag zur lebenswerten Stadt. Kleingärten erhöhen die Lebensqualität und bieten besonders für Menschen, die in Mietwohnungen leben, einen idealen Raum, sich in ihrer Freizeit zu erholen und aktiv zu werden. Deshalb sind wir am Erhalt und der Entwicklung von alternativen Nutzungen interessiert.“