Bei zwei Brandenburger Lebensrettern hat sich Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann am 31.03.2005 gemeinsam mit Feuerwehrchef Detlef Wolf bedankt. Das Stadtoberhaupt überreichte Eddo Klebsch und Sebastian Kaul bei einer Gesprächsrunde einen Blumenstrauß als Anerkennung für ihr mutiges Handeln.
Am 05.03.2006 war es gegen 13:00 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einer Erdgeschosswohnung in der Venise-Gosnat-Straße 36 A gekommen. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes konnte die in Not geratene Mieterin durch die beiden Männer aus der brennenden Wohnung gerettet werden. Sie hatten den Brand bemerkt und weckten die Mieterin durch starkes Klopfen an der Wohnungstür. Sie öffnete die Tür, wollte aber die Wohnung nicht verlassen sondern den Brand selbst löschen. Da dies auf Grund der bereits großflächigen Brandausbreitung und starken Rauchentwicklung nicht mehr möglich war, zogen die Retter die Frau aus der Wohnung. Die Mieterin und ein Retter mussten wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung ins Klinikum eingeliefert werden.
Die Oberbürgermeisterin nannte das mutige und beherzte Handeln der beiden Männer als beispielhaft für Einsatzbereitschaft und Nachbarschaftshilfe. Feuerwehrchef Detlef Wolf erinnerte daran, dass in Deutschland jährlich rund 600 Menschen bei Bränden sterben und davon die Mehrheit bei Wohnungsbränden. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Rolle von Rauchmeldern, die in Gefahrensituationen rechtzeitig warnen. Leider sei die Ausstattungsquote in deutschen Wohnungen im Vergleich mit anderen Ländern noch relativ gering. Der oberste Brandschützer der Stadt nahm diesen Brand am 05.03.2006 noch einmal zum Anlass, um den Brandenburgerinnen und Brandenburgern den Einbau der relativ kostengünstigen Brandmelder in ihren Wohnungen zu empfehlen.