„Gärtnern in der Stadtentwicklung und im Gesundheitswesen der Zukunft“
Am Donnerstag, 01.06.2017, endete der zweitägige gemeinsame Kongress „Garten und Medizin“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e.V. im Umweltforum in Berlin.
Ziele des Kongresses waren Empfehlungen zur Integration von Garten und Natur in der medizinischen Therapie zu formulieren und das Bewusstsein für die Bedeutung von Garten und Medizin zu erweitern. Die Referenten und Teilnehmer stellten den aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung zum Thema Garten, Park und Medizin dar und tauschten sich in Vorträgen und Diskussionsrunden über Pilotprojekte und Erfahrungen aus. Dabei gingen sie den Fragen nach: Welche Erfordernisse und Anforderungen stellen Mediziner an Grünflächen und wie können Pflanzen und Garten in der Vorsorge, Therapie und Nachsorge eingesetzt werden? Welche Bedeutung und Wirkungen haben Parks und Gärten in der Krankenhausplanung und in Therapieeinrichtungen?
In der Podiumsdiskussion zum Thema „Gärtnern in der Stadtentwicklung und im Gesundheitswesen der Zukunft“ konnte Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann auf die Bundesgartenschau 2015 Havelregion und die damit verbundene aktive Stadtentwicklung verweisen. Insbesondere der Bürgerpark Marienberg in unmittelbarer Nachbarschaft zum Städtischen Klinikum ist ein gutes Beispiel, denn die gärtnerische Betreuung und Pflege erfolgt durch die Arbeitsfördergesellschaft BAS gGmbH im Rahmen eines Inklusionsprojektes.
Einen weiteren interessanten Beitrag zum Bundeskongress lieferte Prof. Dr. Thomas Enzmann vom Klinikum Brandenburg Hochschulklinikum der MHB Theodor Fontane, der zum Thema „Patienten fänden´s gut – Vision und Wirklichkeit des Gartens in der deutschen Krankenhausgesellschaft“ referierte.