„Jugend in der DDR“

Pressearchiv - Meldung vom 17.06.2010

Pressemitteilung vom 17.06.2010

Sonderausstellung im Stadtmuseum

Am Mittwoch, den 16.06.2010 wurde im Rolandsaal des Altstädtischen Rathauses die Sonderausstellung „Jugend in der DDR“ eröffnet.
Die Ausstellung ist das Ergebnis einer zweijährigen Zusammenarbeit von (ehemaligen) Schülerinnen und Schülern der Otto-Tschirsch-Oberschule, des Bertolt-Brecht-Gymnasiums und des von Saldern-Gymnasiums mit dem Stadtmuseum Brandenburg an der Havel.
Es wurden Zeitzeugen befragt, Archive gewälzt und das Stadtmuseum nach Informationen durchsucht. Im Ergebnis ist eine Ausstellung mit Medienstation, unterstützt durch die Fachhochschule Brandenburg, entstanden, die zu Recht ihren Platz im städtischen Museum beansprucht. Hier ist die Ausstellung für eine breite Öffentlichkeit zugänglich.
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann bedankte sich bei allen Schülern und Helfern für das Durchhaltevermögen und für den Fleiß, auch während der Freizeit die Ausstellung weiter voranzutreiben. „Unter historischen Gesichtspunkten haben die Schülerinnen und Schüler 20 Jahre nach der Wende die DDR und speziell das Leben der Jugendlichen im einstigen Arbeiter- und Bauernstaat betrachtet“, sagte sie.
In ihrer Rede bedankte sich Tiemann insbesondere bei der Museumspädagogin Gudrun Bauer und den Projektbegleitern, die mit viel persönlichem Engagement die Schüler unterstützten.
„Wir sollten künftig so wichtige Themen gemeinsam angehen und uns nicht gegenseitig unter Druck setzen“, sagte Tiemann abschließend.
Die charmante Moderation der Eröffnungsveranstaltung übernahm Antonia Wünschmann. Die Schüler hatten das Programm sehr interessant und vielfältig aufgebaut. Die Gäste wurden mit Liedern aus der DDR und mit einem Theaterstück, welches die Ereignisse vom 17. Juni 1953 aufgriff, eingestimmt.
Im Anschluss ging es zum Rundgang in das Stadtmuseum. Vor den Ausstellungstafeln herrschte ein großes Gedränge. Sehr viele interessierte Gäste nutzten die Chance, die Ausstellung zu besuchen. Viele Zeitzeugen konnten aus der damaligen Zeit spannende Geschichten erzählen, wie zum Beispiel die der Jungen Gemeinde, die angeblich laut damaliger Berichterstattung der „Jungen Welt“ eine Tarnorganisation der CIA war.
Finanziell wurde das Projekt von der Alfred-Flakowski-Stiftung und der Stadt Brandenburg an der Havel unterstützt.

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