Jährlich gegen Grippe schützen

Pressearchiv - Meldung vom 28.09.2016

Pressemitteilung vom 28.09.2016

Die Influenza (Virusgrippe) ist keine Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Krankheit, die sich von Oktober bis April verbreitet. Übertragen werden Influenza-Viren durch kleinste Tröpfchen beim Husten, Niesen oder Sprechen oder auch durch kontaminierte Gegenstände (Türgriffe, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln etc.) Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch ein plötzlich auftretendes Krankheitsgefühl mit hohem Fieber, meist trockenem Husten sowie heftigen Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Ältere Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen sind durch bakterielle Zweitinfektionen, wie Lungenentzündung, Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündung besonders gefährdet.

Die Immunität nach der Impfung ist zeitlich begrenzt, weil sich die Influenza-Viren ständig verändern. Deshalb wird jedes Jahr der Impfstoff nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktualisiert.

Im Land Brandenburg wird die Grippeschutzimpfung allen Menschen empfohlen, ganz besonders aber jenen, für die eine Influenza eine besondere Gefährdung darstellt. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahre, Personen mit Grunderkrankungen, wie Diabetes oder Asthma, Schwangere, medizinisches Personal und Betreuer von Risikopatienten.

Der ideale Impfzeitraum für die Grippeschutzimpfung ist zwischen September und November. Aber auch am Jahresanfang ist eine Impfung durchaus noch sinnvoll, da die Hauptsaison der Grippe in der Regel nach Weihnachten beginnt und eine Grippewelle meist im Januar oder Februar anrollt.
Nach der Impfung ist der Impfschutz in 7 bis 14 Tagen aufgebaut. Die Schutzwirkung hält etwa eine Saison.

Eine Grippeimpfung kann keine Grippeerkrankung hervorrufen. Der Impfstoff enthält keine vermehrungsfähigen Erreger. Er schützt nicht gegen Erkältungen, auch wenn einige der Symptome einer Grippe ähneln.

In diesem Jahr stehen wieder Impfstoffe für Personen unter und über 65 Jahren zur Verfügung.
Falls ältere Menschen über 60 Jahre noch keine Pneumokokken-Impfung erhalten haben, sollte diese gleichzeitig mit einer Influenza-Impfung durchgeführt werden, da durch die gleichzeitige Impfung die Wirkung beider Impfungen positiv beeinflusst und verstärkt wird.

Pneumokokken sind Bakterien, die von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion übertragen werden und schwere Lungen-, Mittelohr-, Nasennebenhöhlen- und Hirnhautentzündungen verursachen können.
Um das individuelle Erkrankungsrisiko zu senken, sollten alle Schutzmöglichkeiten gegen Grippe genutzt werden. Neben der Grippeschutzimpfung senken auch Hygienemaßnahmen das Infektionsrisiko der Bevölkerung. Dazu gehören wichtige Verhaltensmaßnahmen wie gründliches Händewaschen und das Abstandhalten zu niesenden oder hustenden Personen.

Wie in jedem Jahr bietet die Impfstelle der Fachgruppe Gesundheit allen Bürgerinnen und Bürgern die Grippeschutzimpfung sowie alle anderen von der STIKO empfohlenen Schutzimpfungen und die Überprüfung des Impfstatus an.

Impfsprechzeiten: dienstags von 15:00 bis 17:30 Uhr und
donnerstags von 13:00 bis 15:00 Uhr

Ort: Klosterstraße 14, Haus E, 2. Obergeschoss, Zimmer E 204.

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