Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages des Beginns der Euthanasie-Aktion T4

Pressemitteilung vom 26.08.2022

Im Rahmen der Gedenkveranstaltung wird es auch ein Straßentheater geben.
Im Rahmen der Gedenkveranstaltung wird es auch ein Straßentheater geben.

Anlässlich des 83. Jahrestages des „Gnadentod“-Erlasses von Adolf Hitler laden Oberbürgermeister Steffen Scheller und SVV-Vorsitzender Walter Paaschen zu einer Gedenkveranstaltung am 1. September 2022, um 11:00 Uhr auf dem Gelände der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde am Nicolaiplatz ein. Auch Beigeordnete Susanne Fischer nimmt daran teil.

Zwischen Februar und Oktober 1940 wurden auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde am Nicolaiplatz mehr als 9.000 Patientinnen und Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten und psychiatrischen Krankenhäusern ermordet. Davon zeugen heute noch die Fundamente der ehemaligen Anstaltsscheune, wo sich die Gaskammer befand.

Es sprechen Steffen Scheller, Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel, und Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde. Im Anschluss folgt eine Aufführung des inklusiven Theaterensembles “Die Tonne” aus Reutlingen unter dem Titel „Hierbleiben… Spuren nach Grafeneck“ um 12:00 Uhr.

Neben Brandenburg an der Havel war auch das süddeutsche Grafeneck 1940 eine der sechs Tötungsanstalten mit rund 10.000 Opfern. Der Besuch des Straßen-Theaters ist kostenfrei und findet auch bei Regen statt. Sitzmöglichkeiten werden bereitgestellt.

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