Feriengestaltung der etwas anderen Art

Pressearchiv - Meldung vom 01.09.2009

Pressemitteilung vom 01.09.2009

Das Schuljahr hat gerade wieder begonnen, die Sommerferien sind vorbei. Für die meisten Schülerinnen und Schüler hieß es in den letzten sechs Wochen: Ab in die Sonne, das Leben genießen, die Ferne erkunden. Doch einige Mädchen und Jungen sind zu Hause geblieben und haben sich die Zeit auf besondere Weise vertrieben.

Das Brandenburger Stadtmuseum erarbeitet bis Dezember 2009 eine Ausstellung, die sich mit dem Alltag von Jugendlichen in Brandenburg an der Havel in der DDR-Zeit befasst. Von FDJ bis Neues Forum, von Sport bis Musik ist alles dabei. Und weil das Museum diese Arbeit nicht allein bewerkstelligen kann, helfen Schülerinnen und Schüler des von Saldern-Gymnasiums, des Bertolt-Brecht-Gymnasiums und der Otto-Tschirch-Oberschule kräftig mit – auch in den Ferien.

Zeitzeugenbefragungen, Recherche, Archivarbeit, Sichtung von Exponaten – vielfältig sind die Aufgabenbereiche. Und immer wieder heißt es: „Formuliere einen Text, höchstens eine Seite, zum Thema …“ So wachsen sowohl Kenntnisstand, als auch der Berg an Material für die Ausstellung, die in den Köpfen der jungen Leute langsam Form annimmt. Es machte ihnen sichtlich Spaß, den Urlaub nicht unter Palmen, sondern über Akten zu verbringen und sich selbst zu fordern.

„Die Arbeit mit den Schülern ist immer wieder spannend“ betont Museumspädagogin Gudrun Bauer, die das Projekt betreut und die Arbeit strukturiert. Die Projektgruppe ist mit ihrer Arbeit schon weit gekommen, aber eine Sache bereitet ihr doch noch einige Sorgen: Die Suche nach Exponaten.

Vielleicht können die Brandenburgerinnen und Brandenburger helfen? Wer noch Alltagsgegenstände aus DDR-Zeiten besitzt, die einen Bezug zu zur Stadt Brandenburg an der Havel haben, kann sich beim Museum im Freyhaus in der Ritterstraße 96 telefonisch unter (03381) 58 45 01 melden oder eine Information per Email an museumstadt-brandenburg.de senden.

Besonders Interesse besteht an Jugendmode (Mädchen und Jungen), Instrumenten, jugendtypischer Motorradbekleidung, einem Kinderwagen, einem Brautkleid, dekorativen Pflege- und Kosmetikartikeln und Dingen „Marke Eigenbau“. Der „Wunschzettel“ wird wöchentlich aktualisiert und ist auf den Internetseiten des Stadtmuseums zu finden, die über die Homepage der Stadt Brandenburg an der Havel unter www.stadt-brandenburg.de erreicht werden können.

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