Erfolgreicher Westbrandenburger Ausbildungsgipfel

Pressearchiv – Meldung vom 16.09.2013

Pressemitteilung vom 16.09.2013

Erfolgreicher Westbrandenburger Ausbildungsgipfel

Was willst Du? Lernen!

Unter diesem Motto steht die am 12.09.2013 mit dem 1. Westbrandenburger Ausbildungsgipfel gestartete Ausbildungskampagne der Wirtschaftsregion Westbrandenburg. Joachim Gutmann, Vorstand der Glücksburg Consulting AG, stellte die Elemente der Kampagne vor: Mit der als Sonderausgabe der „P9“ gestaltete Ausbildungsbroschüre, dem Webauftritt speziell für Auszubildende und Unternehmen (www.was-willst-du-lernen.de) und den „Langen Nächten der Ausbildung“ am 28.06.2014 und im Sommer 2015 soll das breite Ausbildungsangebot der Region den Jugendlichen nahe gebracht werden. „Alle Unternehmen und Institutionen der Region sind aufgerufen, uns bei der Realisierung dieser Kampagne zu unterstützen“, wünscht sich Gutmann.

Der 1. Westbrandenburger Ausbildungsgipfel brachte rund 70 Teilnehmer aus Unternehmen, Schulen, Verwaltung, Verbänden und Politik im Atrium des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) in Brandenburg an der Havel zusammen. Sie alle stimmten zu, als Minister Günter Baaske (MASF) forderte, „nicht aufzugeben“, auch wenn Auszubildende wie Ausbildungsbetriebe miteinander auch einmal negative Erfahrungen machen würden. Baaske betonte vor allem, wie wichtig es sei, schon frühzeitig in den Schulen und in den Familien auf Ausbildung zu orientieren, praktische Erfahrungen zu ermöglichen und die Jungen und Mädchen nicht nur auf die jeweiligen Spitzenreiter der Ausbildungsberufe zu orientieren. „Wir haben eine ungeheure Breite an Ausbildungsmöglichkeiten“, so Baaske.

Dieser Meinung schloss sich auch Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann an, die die bereits sehr engagierten Unternehmen, Schulen und andere Institutionen lobte, gleichzeitig aber auch die Baustellen im Bereich Ausbildung nicht verschwieg. „Die Unternehmen müssen noch stärker auf die Bedürfnisse und Belange der jungen Menschen eingehen, damit auch beide Seiten schnell zueinander finden“, sagte Dr. Dietlind Tiemann. Thomas Sattelberger, ehemaliger Personalvorstand der Deutschen Telekom und nun Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“, warb engagiert bei den Unternehmen dafür, auch Schülerinnen und Schüler, deren Schulleistungen nicht auf den ersten Blick für eine erfolgreiche Karriere sprächen, bei den Ausbildungsbewerbungen nicht links liegen zu lassen. „Es gilt, jedes Talent zu finden und die Potenziale optimal zu entfalten.“ Neben mahnenden Worten an Politik und Schulen, für gute Startchancen gerade auch der problematischen Gruppen zu sorgen, forderte der Personalmanager vor allem die Unternehmen auf, ihrer Ausbildungspflicht nachzukommen und nicht auf einen kurzfristigen Verdrängungswettbewerb zu setzen. „Wenn die Konzerne den mittelständischen Unternehmen die hochqualifizierten Auszubildenden wegnehmen und die Mittelständler den Handwerksbetrieben die qualifizierteren Auszubildenden, gefährden alle miteinander ihre Zukunft“, warnt Sattelberger mit Blick auf die demografische Entwicklung.

Ein besonderes Highlight des Gipfels waren kurze Präsentationen vorbildlicher Ausbildungsinitiativen im Gartenbau, im Einzelhandel, in Verkehr und Logistik sowie in der Metall- und Elektroindustrie aus der ganzen Bundesrepublik. Dr. Siegfried Scholz, Generalsekretär des Zentralverband Gartenbau, Hermann Schröer, langjähriger Personalentwickler bei der EDEKA Minden Hannover Stiftung & Co.KG, Annika Binder, Redakteurin der Springer Fachmedien München GmbH und Thoralf Marks vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin und Brandenburg stellten ihre jeweiligen Ausbildungskampagnen vor. „Das war ein sehr gelungener Blick über den Tellerrand“, freute sich Oberbürgermeisterin Dr. Tiemann.

Alle Kampagnen zeichnet aus, dass sie über alle medialen Kanäle einschließlich der Sozialen Medien (Twitter, Facebook, YouTube) versuchen, die Jugendlichen auf Augenhöhe und in ihrer Sprache zu erreichen.

Über die Ausbildung in einem global agierenden Konzern referierte abschließend Clemens Schilling, Standortverantwortlicher der Heidelberger Druckmaschinen AG in Brandenburg an der Havel. Er betonte, dass Unternehmen ihren Auszubildenden und Arbeitnehmern vielfältige Anreizprogramme und umfangreiche Weiterbildungsprogramme bieten müssen, damit diese zum einen auf das Unternehmen aufmerksam werden und zum anderen sich auch langfristig an das Unternehmen binden.

Fazit der Teilnehmer: Dieser Gipfel war ein guter Start in die Ausbildungskampagne der Wirtschaftsregion Westbrandenburg.
Informationen zur „Langen Nacht der Ausbildung“ erhalten Sie auf www.wirtschaftsregionwestbrandenburg.de oder im Projektbüro bei Ulrike Pflanz unter upflanzglc-group.com.

Bilder in Hochauflösung

Interessantes