Einweihung der „Verrückten Kapelle“ nach aufwendiger Restaurierung

Pressemitteilung vom 25.08.2022

Die St. Jakobskapelle soll zukünftig auch als Ausstellungsort und Raum für Kunstunterricht oder für kleine Konzerte dienen.
Die St. Jakobskapelle soll zukünftig auch als Ausstellungsort und Raum für Kunstunterricht oder für kleine Konzerte dienen.
Architektin Heidrun Fleege gab einen Überblick über das Restaurierungsprojekt.
Architektin Heidrun Fleege gab einen Überblick über das Restaurierungsprojekt.
Prof. Dr. Detlef Karg, Kurator der Stiftung Wredowsche Zeichenschule, übergab ein Miniaturmodell der Kapelle an Ministerpräsident Dietmar Woidke und Oberbürgermeister Steffen Scheller.
Prof. Dr. Detlef Karg, Kurator der Stiftung Wredowsche Zeichenschule, übergab ein Miniaturmodell der Kapelle an Ministerpräsident Dietmar Woidke und Oberbürgermeister Steffen Scheller.

Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Sankt Jakobskapelle wurde am Donnerstag, dem 25. August 2022, auf Einladung von Klaus Lietze, Geschäftsführer der Stiftung Wredowsche Zeichenschule, und Prof. Dr. Detlef Karg, Kurator der Stiftung Wredowsche Zeichenschule, zur Einweihung eingeladen.

Künftig soll die aufwendig restaurierte Kapelle auch für Ausstellungen, Kunstunterricht und Konzerte in kleinem Rahmen genutzt werden, führte der Kurator in eigehenden Worten aus.

Die gotische Kapelle aus dem 14. Jahrhundert ist ein Kleinod im wahrsten Sinne des Wortes. Hier wurden durch das Engagement vieler Akteure verborgene Dinge wieder erlebbar gemacht und ein kultureller Schatz für die nachfolgenden Generationen gehoben.

betonte Oberbürgermeister Steffen Scheller in seinem Grußwort. Zudem würden hier Historie durch die Erhaltung mittelalterlicher Kultur und modernes Lernen auch mit der Erweiterung der Wredowschen Zeichenschule als Lehrgebäude für die Schüler der angrenzenden Fontaneschule miteinander verbunden.

Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, machte zudem deutlich, dass der Denkmalschutz, gerade auch wie am Beispiel der St. Jakobskapelle, wichtig für das kulturelle Erbe nicht nur der Stadt Brandenburg an der Havel, sondern auch der Region und des Landes Brandenburg in seiner Gesamtheit sei.

Architektin Heidrun Fleege vom Architekturbüro Fleege + Oeser veranschaulichte mithilfe einiger spannender Details das umfangreiche Restaurierungsprojekt. So beschrieb sie beispielsweise, wie auf einer mehrschichtigen rostigen Konstruktion und unter Einsatz von Schmierseife und Muskelkraft die Sankt Jakobskapelle einst in einem Zeitraum von drei Tagen im Jahre 1892 für den Bau einer massiven Brücke um 11 Meter nach Westen verschoben wurde.

Einst war die Kapelle einem der Stadt vorgelagerten Hospital für Menschen mit ansteckenden Krankheiten zugehörig. Jetzt ist das Ziel eines nutzfähigen Raums bei gleichzeitigem Erhalt der mittelalterlichen Anmut erreicht. Zum Beispiel auch durch den Einsatz verschiedener Lichtformen oder aber den Einsatz einer Bodenkanalheizung, die im kommenden Herbst und Winter erstmals genutzt werden könnte.

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