Der Beigeordnete für Ordnung/Sicherheit, Stadtplanung, Bauen und Umwelt, Herr Michael Brandt informiert:
Durch den Deutschen Wetterdienst wurde für den Bereich der Regionalleitstelle Brandenburg (Stadt Brandenburg an der Havel, Landkreis Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming) eine Unwetterwarnung infolge gefrierenden Regens und damit verbundener Glatteisbildung ausgegeben. Dies führte zu einem erhöhten Einsatzgeschehen.
Feuerwehr und Rettungswesen
Mit dem einsetzenden Regen kam es ab ca. 07:00 Uhr zu einem schnellen Anstieg vor allem der Rettungsdiensteinsätze, meist Sturz. Durch die Mitarbeiter der FG Feuerwehr und Rettungswesen wurden alle verfügbaren Reservefahrzeuge (2 x RTW und 1 x KTW) zusätzlich besetzt. Somit waren zeitweise für den Bereich der Stadt Brandenburg an der Havel 2 Notarzteinsatzfahrzeuge, 6 Rettungswagen und 3 Krankentransportwagen im Einsatz.
In der Regionalleitstelle wurde das Personal mit den verfügbaren Mitarbeitern aufgestockt, um die eingehenden Notrufe zeitgerecht bearbeiten zu können.
Zeitweise mussten 8 Arbeitsplätze zur Notrufbearbeitung besetzt werden, um bis 25 Einsätze zeitgleich bearbeiten zu können. Im benannten Zeitraum wurden durch die Regionalleitstelle insgesamt 61 Rettungsdiensteinsätze und 2 Feuerwehreinsätze bearbeitet.
In der Stadt Brandenburg an der Havel rückte der Rettungsdienst im benannten Zeitraum zu insgesamt 23 Einsätzen aus. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark liefen 27 Rettungsdiensteinsätze und 1 Feuerwehreinsatz und im Landkreis Teltow-Fläming musste 11 Mal der Rettungsdienst und 1 Mal die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall ausrücken.
Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH
Um 07:44 Uhr musste der Busverkehr wegen Glatteis eingestellt werden. In der Bauhofstraße standen zu diesem Zeitpunkt schon zwei Regionalbusse quer. Die Straßenbahnen kamen durch die verstopften Straßen nicht mehr zum Bahnhof. Der Straßenbahnverkehr Hohenstücken- Quenz- Anton- Saefkow- Allee wurde aufrecht gehalten. Ab 10:15 Uhr war der Straßenbahnverkehr wieder pünktlich und ab 10:30 Uhr findet der Busverkehr mit Verspätungen wieder auf allen Linien statt.
Winterdienst der MEBRA
Das mit dem Winterdienst beauftragte Unternehmen MEBRA GmbH ist am 06.01.2011 ab 05:00 Uhr im Einsatz und hat am Vortag sowie am 06.01. 2011 früh in Erwartung des Regens mit Salz oder einem Salz-Sand-Gemisch vorgestreut.
Gegen 07:00 Uhr früh setzte Regen ein. Die Straßen überfroren, insbesondere das Kopfsteinpflaster. Es kam dadurch zu Blitzeis. Um 07:20 Uhr wurden die Fahrer der Abfallentsorgungsfahrzeuge angewiesen, die nächste Haltemöglichkeit zu nutzen, um die Räumfahrzeuge und den schwierigen Autoverkehr nicht zu behindern. Die Räumfahrzeuge wurden durch Unfälle, abgestellte Autos u. ä. behindert.
Ab 09:00 Uhr entspannte sich die Situation, nachdem wesentliche Gefahrenstellen, wie z. B. die Luckenberger Brücke, die Plauer Straße, der Nikolaiplatz, die Jahrtausendbrücke mehrfach mit Salz gestreut wurden. Seit ca. 10:30 Uhr floss der Verkehr wieder weitgehend reibungslos.
Viele Kreuzungsbereiche und innerstädtische Kopf- und Kleinsteinpflasterstraßen werden mit reinem Salz-Sole-Gemisch bearbeitet, die Durchgangsstraßen werden weiterhin mit einem Salz-Sand-Gemisch gestreut.
Am 06.01.2011 im Laufe des Tages und an den folgenden Tagen wird die MEBRA die nachrangigen Straßen, Wege, Radwege und Plätze räumen und streuen.
Die MEBRA hatte am 06.01.2011 noch einen Salzbestand von ca. 18 Tonnen. Bei weiterem umsichtigem Umgang mit dem Material und aufgrund der steigenden Temperaturen wird das Salz bis Montag ausreichen. Für Montag, dem 10.01.2011, ist eine neue Salzlieferung von 200 Tonnen angekündigt.
Müllabfuhr durch die MEBRA
Aufgrund der Witterungsverhältnisse zeigte das beauftragte Entsorgungsunternehmen MEBRA GmbH an, dass es derzeit auch zu Problemen bei der Abfallentsorgung kommt.
Der Entsorger MEBRA ist weiterhin bemüht, den Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen. Sollte eine Restmülltonne, die Papiertonne, die Biotonne oder der gelbe Sack am Entsorgungstag nicht abgeholt worden sein, dann wird sie, wenn es witterungsbedingt möglich ist, am nächsten regulären Entsorgungstag abgefahren. Bei Mehranfall von Abfall kann dieser in einen herkömmlichen Abfallsack gefüllt und neben der Tonne abgestellt werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Tonne an die nächste befahrbare Straße, die durch den städtischen Winterdienst geräumt ist, zu stellen.
Bei speziellen Fragen und Problemen rufen Sie bitte die Mitarbeiter der Fachgruppe Abfall, Bodenschutz und Straßenreinigung unter 58 31-17, -18 oder 32 26 18 oder die Service-Hotline der MEBRA unter 32 37 32 an.