Tausende Besucher informierten sich am 27.10.2007 auf dem Neustädtischen Markt über das innovative BUGA-Konzept und feierten ein abwechslungsreiches Fest. Oberbürgermeisterin dankt Vereinen, Verbänden und Unternehmen für tatkräftige Hilfe und Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des BUGA-Festes.
Die 2015 bunten Luftballons, die am späten Sonnabendnachmittag in den Himmel über Brandenburg an der Havel stiegen, bildeten nicht nur den farbenfrohen Abschluss eines abwechslungsreichen BUGA-Festes. Sie trugen auch den Wunsch der zwischen Havelberg und Brandenburg an der Havel lebenden Menschen ins weite Land hinaus, die Bundesgartenschau im Jahr 2015 in der Havelregion ausrichten zu können.
Gut zwei Wochen vor der Entscheidung über die Vergabe der BUGA 2015 hatte das Bewerberteam am 27.10.2007 zu einem 3 ½ stündigen Fest ins Zentrum der Neustadt von Brandenburg an der Havel eingeladen, um an zahlreichen Informationsständen und bei Diskussionsrunden noch einmal für das länderübergreifende und auf die nachhaltige Entwicklung einer ganzen Region ausgerichtete BUGA-Konzept zu werben. Neben den Vertretern der Bewerberstädte waren auch Waldemar Kleinschmidt aus Cottbus und Ralf Rauch aus Gera angereist, die als ehemalige Oberbürgermeister von BUGA-Städten ihre Erfahrungen mitteilten und dem Bewerberteam aus der Havelregion Mut machten. Unter denjenigen, die sich von der Bühne aus für das BUGA-Konzept aussprachen, zählten auch die Bundestagsabgeordnete, Dr. Margrit Spielmann (SPD) und Andrea Voßhoff (CDU) sowie Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. Mit ihrer Teilnahme am Fest brachten auch Landtagspräsident Gunter Fritsch und mehrere Landtagsabgeordnete sowie viele Kommunalpolitiker ihre Unterstützung zum Ausdruck.
Prof. Dr. Klaus Neumann, der das Bewerberteam bei der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie unterstützt und auf dem bisherigen Weg eng begleitet hat, wies vor den Gästen des Festes erneut auf die Neuartigkeit des Konzeptes hin, das sich nicht auf eine einzige BUGA-Stadt konzentriert, sondern eine durch viele Wechselbeziehungen verbundene Region ins Auge fasst. Im Rahmen der Diskussionsrunde wurde auch noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass das BUGA-Konzept finanziell gesichert ist. Vor allem sei der mit unter 20 Millionen Euro bezifferte und auf einen Zeitraum von acht Jahren verteilte Beitrag des Landes überschaubar.
Der bekannte Moderator Ulli Zelle führte durch ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, das von einem Auftaktkonzert der Blechbläser der Brandenburger Symphoniker über die Auftritte der inzwischen auch in China bekannten Gruppe „Jacaranda“, des Brandenburger Shanty-Chores und der Tanzgruppe „Body-Talk“ bis hin zu einer historischen Modenschau und dem Gastspiel des Gospelchores „Sing and Joy“ reichte und von Jung und Alt mit viel Beifall aufgenommen wurde.
Darüber hinaus gab es rund um das Thema „BUGA 2015“ eine Vielzahl von Informationsständen, Mitmachangeboten und Aktionen. Die Städte des Bewerberteams hatten Zelte aufgestellt und mit Unterstützung von Gartenbaufirmen attraktiv ausgestaltet, um ihre jeweiligen BUGA-Projekte zu präsentieren. Kinder- und Freizeiteinrichtungen und der Stadt- bzw. Kreissportbund lockten die jungen Festbesucher mit Bastelstraßen und Geschicklichkeitsspielen und zwischen den vielen Besucherinnen und Besuchern spazierten mehrere Maskottchen, unter anderem der Potsdamer BUGA und der Rathenower LAGA, die insgesamt 1.320 Rosen verteilten.
Ein Höhepunkt des Festes war die Ankunft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Läuferstaffel und einer Fahrradstafette, die an diesem Tag die zukünftige BUGA-Region durchquerten und aus den Städten Havelberg, Rhinow, Premnitz, Rathenow und Brandenburg an der Havel Botschaften mit BUGA-Wünschen und Bäume mitbrachten. Die Botschaften wurden auf der Bühne verlesen und die Bäume an die Vertreter der Bewerberstädte übergeben, damit sie in den jeweiligen Orten eingepflanzt werden und bis zur BUGA 2015 heranwachsen können.
Nach dem Fest zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden mit der großen Resonanz und dem eindeutigen Bekenntnis für die Ausrichtung der BUGA in acht Jahren. Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann: „Ich danke allen, die mit viel Engagement und Kreativität dazu beigetragen haben, dieses abwechslungsreiche und bunte Fest in so kurzer Zeit auf die Beine zu stellen. Die von vielen Vereinen, Verbänden und auch zahlreichen Unternehmen gewährte Hilfe und Unterstützung zeigt uns, dass wir uns schon im Bewerbungsverfahren auf verlässliche Partner stützen konnten. Dafür danke ich im Namen des gesamten Bewerberteams und verbinde damit auch die Zuversicht, dass wir nach dem von uns allen erhofften Zuschlag für die BUGA 2015 diesen gemeinsamen Weg fortsetzen werden, um diese große Herausforderung dann auch im Sinne einer einmaligen Entwicklungschance für unsere Region erfolgreich zu meistern.“
Die Entscheidung, ob die BUGA 2015 in der Havelregion oder durch den noch im Rennen verbliebenen Mitbewerber Karlsruhe ausgerichtet wird, gibt die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft am 15.11.2007 in Köln im Rahmen eines Kongresses bekannt, der aus Anlass des 50. Geburtstages der Bundesgartenschauen stattfindet.