Kirchmöser spielt eine zentrale Rolle
Das Gemeinschaftsprojekt Eco Rail Innovation (ERI) ist die künftige Plattform für innovative technische Lösungen, um das System Bahn ökonomisch und ökologisch weiter zu entwickeln. Zu diesem Ziel haben sich heute vierzehn namhafte Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände auf der Internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik, der InnoTrans 2010, in Berlin bekannt. Die Schirmherrschaft für das richtungweisende und ambitionierte strategische Projekt für den Sektor Bahn übernimmt die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan.
Die ERI-Partner wollen innovative Technologien gemeinsam entwickeln, betriebsnah erproben und zur betriebswirtschaftlichen Marktreife führen. Dafür sollte das bisherige Gemeinschaftsprojekt Eco Rail Center in Brandenburg an der Havel am DB-Standort Kirchmöser strategisch weiter entwickelt werden. Zu diesem Zweck wurde im März 2010 eine Auftragsstudie vergeben, mit dem Ziel wesentliche Trends für das System Bahn bis zum Jahr 2020 zu beschreiben Eine weitere Aufgabe war, die Bereiche zu bestimmen, in denen Innovationen erforderlich sind, um eine dauerhafte positive Entwicklung des Systems Bahn zu gewährleisten. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass vor allem technische Herausforderungen in den nächsten Jahren die Wettbewerbsfähigkeit des Systems Bahn maßgeblich beeinflussen. Vier übergreifende Innovationsfelder – so die Empfehlung der Studie – sollten vorrangig untersucht werden: „Energieeffizienz“, „Fahrzeugentwicklung“, „Umwelteffekte“ sowie „Steuerung und Betrieb“.
„Neue Technologien für das System Bahn müssen sich an künftigen Anforderungen orientieren. Mit der Plattform Eco Rail Innovation bündeln wir Kompetenzen und Kräfte, um eine technologieorientierte Innovationsoffensive des Sektors Bahn zu starten“, erklärte der DB-Vorstand für Technik und Infrastruktur, Dr. Volker Kefer.“
Im Rahmen der Vorstellung des Gemeinschaftsprojektes Eco Rail Innovation wurde heute auch der Startschuss für einzelne Projekte gegeben. Bis Ende des Jahres wollen die ERI-Partner dazu konkrete Maßnahmenpakete aufsetzen.
DB-Vorstand für Technik und Infrastruktur, Dr. Volker Kefer machte deutlich, dass der Standort Kirchmöser eine zentrale Rolle spielt und die Gründung eines Instituts, um eine gemeinsame Plattform zu schaffen, wichtig sei.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung und danke dem Vorstand der Deutschen Bahn, dass er sein Wort gehalten hat. Die Sicherheit für den Erfolg des Vorhabens wird dadurch gewährleistet, dass die beteiligten Unternehmen sich bereits mit konkreten Entwicklungsvorhaben präsentiert haben“, sagte Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann.
An dem Gemeinschaftsprojekt ERI sind folgende Partner beteiligt: DB, Siemens, Bombardier, Alstom, Tognum/MTU, Vossloh, Voith, Cideon, Ballard, Solon, Enertrag, der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) sowie die Forschungseinrichtungen Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrtechnik (DLR) und die Fachhochschule Brandenburg.