„Die Waffen nieder“

Pressemitteilung vom 31.03.2022

Thema:
Ukraine

Friedensappell der Stadtverordnetenversammlung Brandenburg an der Havel

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung haben die Stadtverordneten diesen Friedensappell unterzeichnet:

„Gebor’n in einer Stadt, vom Krieg verwüstet und zerstört,
Habe ich, seit ich hören kann, „nie wieder Krieg!“ gehört.
Ich hab’ meine Lektion so gut gelernt, hab’ von so nah
Den Krieg gesehn, daß auch das Kind begriff, was da geschah.
Manch Ängste, weiß ich, werd ich nie verlieren
Und Bilder nicht aus meinem Kopf radieren.
Und Krieg ist ein Verbrechen, kein Krieg ist je gerecht.“

So heißt es in Reinhard Meys bekanntem Friedenslied „Die Waffen nieder“ und diesem innigen Ruf nach Frieden schließen wir uns als Stadtverordnetenversammlung an. Die UN-Menschenrechtscharta beschreibt in ihren berühmten Artikeln 1 und 3 die Grundsätze einer friedlichen Weltordnung:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.“

Genau unter diesem Motto von „Frieden und Freiheit“ treten seit Wochen viele Brandenburgerinnen und Brandenburger jeden Sonntag bei einer Mahnwache für den Frieden in Europa ein und verurteilen den russischen Krieg in der Ukraine und das unermessliche menschliche Leid der Bombardierung von Städten.

Mit unserem Appell für den Frieden finden wir uns dabei an der Seite und unterstützen den Friedensappell von hunderten russischer Wissenschaftler vom 26.02.2022 und die Deklaration von 104 Nobelpreisträgern vom 04.03.2022, in der diese den russischen Präsidenten auffordern, „die völkerrechtlichen Vereinbarungen zu achten, seine Streitkräfte zurückzurufen, Verhandlungen aufzunehmen und den Frieden herzustellen.“

Mit dem früheren Bundespräsidenten Gustav Heinemann wissen wir, dass Frieden „kein Naturprodukt ist, sondern aus menschlichem Handeln erwächst.“ Mit vielen Hilfsprojekten, Geld- und Sachspenden sowie engagierter Unterstützung für geflüchtete Menschen haben viele Brandenburgerinnen und Brandenburger in den letzten Wochen auch ganz persönlich Zeichen für den Frieden gesetzt. Als Stadtverordnetenversammlung bedanken wir uns bei den Brandenburgerinnen und Brandenburgern für dieses hohe mitmenschliche Engagement und bekennen uns auch selbst zu Frieden und Freiheit.

Bilder in Hochauflösung

Interessantes