Die „Mutter“ des Slawendorfs und der „sauberen Stadt“ feiert Geburtstag

Pressemitteilung vom 29.01.2024

Oberbürgermeister Steffen Scheller, BAS-Geschäftsführer Mario Razny und Beigeordneter Thomas Barz
Oberbürgermeister Steffen Scheller (links) und der für Stadt-Beteiligungen verantwortliche Beigeordnete Thomas Barz (rechts) besuchten mit einem „süßen“ Team-Korb Geschäftsführer Mario Razny zum 30. BAS-Geburtstag.

30 Jahre BAS Brandenburg an der Havel Arbeitsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH

Wenn die BAS Brandenburg an der Havel Arbeitsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH einst Geburtstag feierte – dann mit Volksfestcharakter. Insbesondere in den ersten beiden Jahrzehnten des Bestehens vereinten die Arbeitsförderungs-Maßnahmen der BAS Hunderte Teilnehmende, die unter anderem über das Straßenbahn-Depot als Lager und Werkstatt – und Festort – verfügen konnten.

Der 30. Geburtstag fiel bescheidener aus, beschränkte sich auf die 29 Festangestellten, von denen sich die derzeit 22 gesunden zum Bowlingnachmittag mit anschließendem BAS-Buffet trafen. „Wir wollten keine Feier nur am Tisch, sondern etwas mit Bewegung, eine lockere Atmosphäre, um gut ins Gespräch kommen zu können“, schildert BAS-Geschäftsführer Mario Razny. Er backt im Vergleich zu seinen Amtsvorgängern Emil Teicher (ab 24.01.1994) und Margitta Scholz (ab 06.01.1999) kleinere Brötchen. Als Mario Razny im November 2019 die Geschäftsführung der BAS übernahm, hatte sich Zahl der Arbeitslosen wie auch die Höhe der Fördergelder längst drastisch reduziert. Kam der städtische Beschäftigungsträger in den ersten 25 Jahre noch auf über 1.000 Projekte mit 11.400 Teilnehmenden, muss sich seitdem auf einige wenige Projekte der Arbeitsförderung und Strukturentwicklung beschränkt werden. Wenngleich sich am öffentlichen Zweck des gemeinnützigen Unternehmens nichts geändert hat: Es gilt,

benachteiligte und ausgegrenzte Personengruppen bei der Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit, der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt und in soziale Zusammenhänge zu unterstützen

(bas-brandenburg.de). Das gelingt unter anderem bei der Betreuung der Wasserwanderrastplätze am Slawendorf und am Salzhofufer, durch die Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften sowie mit dem Projekt „kostenfreier Begleitservice“, das Mobilitätseingeschränkten Arztbesuche, Einkäufe, Verwaltungsgänge oder auch persönliche Aktivitäten ermöglicht. Auch nicht mehr wegzudenken sind die Mülldetektive, die die Stadteingänge sowie tourismusrelevante Flächen und Straßen sauber halten, darunter auch das Gartendenkmal und der Bürgerpark Marienberg, für dessen Unterhaltung und Grünpflege sowie Belebung die BAS ebenfalls zuständig ist und dabei Menschen mit Behinderungen einbindet.

So bleibt die BAS im Stadtbild omnipräsent, vor allem auch, weil im Laufe der Jahrzehnte viel Bleibendes geschaffen wurde – so durch das Urban-Programm zur Stadtsanierung, beim Anlegen des Industrielehrpfades Kirchmöser oder bei der Mitwirkung an der Restaurierung der Marienberg-Gaststätte. Die größten Aushängeschilder sind das in den 1990er Jahren gebaute Slawendorf, das das Leben unserer Vorfahren vor 1.000 Jahren erlebbar macht, und das 2007 eröffnete Bürgerhaus Hohenstücken, das zum soziokulturellen Mittelpunkt in Brandenburgs jüngstem Stadtteil geworden ist. Schön auch der Märchengarten, der einst im Gördenwald frei zugänglich, nach Zerstörung nahe der Grundschule „Gebrüder Grimm“ auferstanden ist und nun nach Vereinbarung für Besuchergruppen öffnet. Auch manche Knorpelschänke und viele Nistkästen sind dank BAS entstanden, und weil sie sich so gut mit Holz auskennt, hat sie sich entgegen einiger Spezialfirmen sogar an die Aufarbeitung der beiden Loriot-Figuren gewagt. Die Knollnase auf dem Altstädtischen Markt ist bereits gerettet, die vom Packhof derzeit in Arbeit.

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