Deutliches Zeichen gegen Rechts gesetzt

Pressearchiv - Meldung vom 09.02.2009

Pressemitteilung vom 09.02.2009

Oberbürgermeisterin dankt Organisatoren und Teilnehmern der Kundgebung

Am Sonnabend, 07.02.2009, haben die Brandenburgerinnen und Brandenburger allen Versuchen eine deutliche Abfuhr erteilt, ihre Stadt für die Verbreitung von rechtem Gedankengut zu missbrauchen. Unter dem Motto „Unsere Stadt – Kein Platz für Nazis!“ nahmen ca. 500 Demokraten an einer Kundgebung auf dem Nicolaiplatz und einem anschließenden Marsch durch die Innenstadt teil. „Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, diese Veranstaltung in kürzester Zeit zu organisieren und für den reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Ich bin stolz darauf, dass wir über die Parteigrenzen hinweg ein weithin sichtbares Zeichen für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit und gegen rechte Gewalt und Fremdenfeindlichkeit gesetzt haben. Auf der Grundlage unseres gemeinsamen Handlungskonzeptes werden wir in den kommenden Wochen und Monaten weitere Aktivitäten planen und durchführen, um zu zeigen, dass wir in Brandenburg an der Havel alle friedliebenden Menschen willkommen heißen, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion, aber all jenen die rote Karte zeigen, die unsere demokratischen Werte mit Füßen treten.“

Vor dem Hintergrund wiederholter Versuche von Anhängern der Neonazi-Szene, Brandenburg an der Havel als Ort für Aufmärsche und illegale Konzerte zu missbrauchen, hatten Fachhochschulpräsident Dr. Hans Georg Helmstädter als Leiter der Projektgruppe „Für Demokratie und Toleranz und gegen Extremismus in der Stadt Brandenburg an der Havel“, SVV-Vorsitzender Dr. Hans-Peter Jung für die in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien und Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann zu dieser Kundgebung aufgerufen. Daran nahmen neben den Bürgerinnen und Bürgern der Havelstadt auch Vertreter anderer Kommunen teil, wie Rathenows Bürgermeister Ronald Seeger.

Zeitgleich zur Kundgebung gegen Rechts hatten Anhänger der Neonazi-Szene eine „Gegendemonstration“ angemeldet, zu der sich zwischen 50 und 60 Teilnehmer, vornehmlich aus dem Havelland und Potsdam vor dem Brandenburger Hauptbahnhof versammelten, um in die Innenstadt zu ziehen.

„Ich möchte den Einsatzkräften meine Anerkennung für die große Präsenz und das umsichtige Agieren aussprechen, wodurch es gelungen ist, diese schwierige Situation ohne größere Zwischenfälle zu meistern.“

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