Das erste Ziel rückt näher – die Fertigstellung der stadtauswärtigen Fahrbahn der Potsdamer Straße. Die Bahnstrecke ist zumindest schon überbrückt, wenn auch erstmal nur mit zwei stattlichen Trägern, zwischen denen Halbfertigplatten aus Stahlbeton eingelegt worden sind. Samstag wurden die beiden jeweils 45 Meter langen und 130 Tonnen schweren Stahlhohlkästen mittels eines 600-Tonnen-Krans eingehoben, worauf sogleich die verbindenden Stahlbetonelemente folgten.
Bauüberwacherin Luise Rother vom Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg hatte für diese Bauarbeiten auf windruhiges und trockenes Wetter gehofft und konnte vor Ort trotz diesiger Luft einen reibungslosen Ablauf erleben.
Ebenfalls zur Baustelle war Oberbürgermeister Steffen Scheller gekommen, in freudiger Erwartung des sichtbaren Baufortschritts. Vor Ort bestaunte er die monumentale Technik und das aufwendige Umplatzieren des 600-Tonnen-Krans samt seines 320 Tonnen schweren, aufgestapelten Gegengewichts. Und er unterhielt sich mit einigen Schaulustigen sowie mit Bauleuten, ließ sich das aktuelle Baugeschehen und den weiteren Bauablauf samt Zeitplan schildern.
„Dieses Jahr wird es auf unseren zahlreichen Brückenbaustellen für jedermann sichtbar vorangehen,“
ist er überzeugt. Luise Rother bestätigt ihn im Hinblick auf die Potsdamer Straße:
„Bereits im Mai 2025 wollen wir die stadtauswärtige Fahrbahn freigeben und sodann die beiden Fahrspuren stadteinwärts anpacken.“
Die Vorfreude tröstete über die kurzfristige Vollsperrung am dritten Januar-Wochenende hinweg. Die Straße wurde geplant im Laufe des Sonntagvormittags freigegeben, der Zugverkehr kam am frühen Montagmorgen wieder ins Rollen.