Vor genau 69 Jahren, kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges, wurden bei einem verheerenden Luftangriff große Teile der Brandenburger Innenstadt zerstört. Unter anderem auch das Gebäude des „Saldernschen Realgymnasiums“ am Salzhof.
Gemeinsam gedachten Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann, Schulleiter Thomas Reuß und Schülerinnen und Schüler des von Saldern-Gymnasiums der Opfer.
Von allen Bombardierungen während des II. Weltkrieges war die vom 31. März 1945 die bis dahin schwerste für die Zivilbevölkerung. 250 US-amerikanische Bomber zerstörten in 22 Minuten 96 Wohnhäuser und 69 weitere wurden beschädigt. Wichtige historische und stadtbildprägende Bauten, wie die Johanniskirche und die Saldria, wurden Opfer der Zerstörungen. Anders als bei früheren Angriffen, die sich hauptsächlich gegen die Rüstungsindustrie und die Eisenbahnlinien richteten, waren bei diesem Angriff die Zivilbevölkerung und die kulturelle Substanz betroffen. Die schreckliche Bilanz: 571 Tote, 251 Verletzte und 2.100 Obdachlose. Zu den Toten zählten auch zahlreiche Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, darunter auch aus den USA. Die meisten Toten fanden ihre letzte Ruhestätte in einem Massengrab am Marienberg, unterhalb der Kriegsgräberstätte.
Der Opfer gedacht
Pressearchiv - Meldung vom 31.03.2014