In seiner ersten monatlichen Pressekonferenz nach der Sommerpause informierte der für Stadtentwicklung und Bauwesen sowie Ordnung und Sicherheit zuständige Beigeordnete Michael Brandt am 10.09.2008 über folgende aktuelle Themen aus seinem Verantwortungsbereich:
Tag des offenen Denkmals am 14.09.2008
„Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung“ lautet das bundesweite Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals, für den wieder ein interessantes und vielseitiges Programm vorbereitet wurde.
Mit Führungen durch die Nordklausur des Doms und die Bäckerstraße 14, dem ältesten Fachwerkbau des Landes Brandenburg, sollen an diesem Tag Interessierten die aktuellen bauhistorischen, restauratorischen und archäologischen Erkenntnisse näher gebracht werden, die in Vorbereitung und während der jüngsten Sicherungs- und Sanierungsarbeiten gewonnen werden konnten.
Das Thema Archäologie soll den jüngsten Brandenburgerinnen und Brandenburgern in einer Spielgrabung auf dem Neustädtischen Markt näher gebracht werden. Unter fachkundiger Anleitung wird gegraben, gezeichnet und Scherben gepuzzelt. An echten Skeletten wird eine Anthropologin den Kindern erklären, welche Informationen in sterblichen Überresten stecken.
Von großem Interesse dürfte auch das Schloss Plaue sein, in das der Eigentümer Herr Christian Kolbe und der künftige Betreiber Herr Ronny Pietzner einladen. Auch hier soll zu den neusten Bauforschungsergebnissen informiert werden. Zudem wird Herr Pietzner sein Betreiberkonzept zum künftigen Hotel- und Restaurantbetrieb vorstellen. Besonderen Reiz werden die geplanten Fahrten mit dem ehemaligen Kaffenkahn „Friederike“ vom Bornufer zum Seegarten nach Kirchmöser haben.
Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde möchte das 75-jährige Bestehen ihrer Hofkirche am Jakobsgraben und die Tatsache, dass sich vor genau 115 Jahren die ersten Baptisten in Brandenburg versammelten, nutzen, am 14. September im Anschluss an einen Festgottesdienst, ein Hoffest für Jung und Alt zu veranstalten und in einer Ausstellung zur Geschichte der Hofkirche zu informieren.
Zur Besichtigung geöffnet werden außerdem die Sankt Nikolaikirche am Nicolaiplatz und die Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“ in der Neustädtischen Heidestraße. Besonderer Anziehungspunkt der Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“ sind seit 2006 die von Graham Jones geschaffenen neuen Kirchenfenster.
Mit der aufwändig gestalteten Villa Havelstraße 6a, öffnen die privaten Eigentümer ein interessantes Objekt, dass schon während der Sanierung in den letzten Monaten viele neugierige Blicke auf sich zog.
Wegen des seit Jahren großen Interesses an der Ausstellung in der Gedenkstätte in der JVA werden von der Dokumentationsstelle Brandenburg an der Havel auch diesmal wieder Führungen angeboten.
Die Öffnungs- und Führungszeiten sowie Hinweise zu notwendigen Voranmeldungen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Programm.
Fragen richten Sie bitte an Katrin Witt, FGL Denkmalschutz, Telefon 58 63 31 oder 58 63 32, Fax. 58 63 04 oder per Email katrin.wittstadt-brandenburg.de.
Temporäre Befestigung des Parkplatzes Bauhofstraße (Ostseite zwischen Hausmannstraße und Am Hauptbahnhof)
Die bisher als „wilder Parkplatz“ genutzte, ca. 5.240 m² große Fläche wird als geordneter Parkplatz mit einer Kapazität von 175 Pkw-Stellplätzen hergerichtet.
Die Fläche wird von Wildwuchs und Unrat befreit sowie eingeebnet. Zur Verbesserung der Tragfähigkeit wird eine 0,20 m dicke ungebundene Schottertragschicht eingebaut. Anschließend erfolgt die Abdeckung mit einer 0,05 m dicken feinkörnigen ungebundenen Deckschicht aus Brandenburger Schlacke. Das anfallende Regenwasser wird in neu angelegten Entwässerungsmulden versickert.
Die Parkstandmarkierung erfolgt mit Holzbarrieren analog dem zeitweiligen Parkplatz auf dem Areal der Astler-Scheibe an der Sankt-Annen-Straße.
Baubeginn war der 01.09.2008, voraussichtlicher Fertigstellungstermin ist der 19.09.2008. Die Kosten belaufen sich auf 80.000,00 €. Es ist nicht geplant, den Parkplatz zu bewirtschaften.
Neue Stellplatzanlage am Hauptbahnhof
Auf dem Gelände des ehemaligen Stadtbahnhofs bzw. der ehemaligen Bahnmeisterei entstanden nach dem Abriss der Hochbauten sowie der Tiefenenttrümmerung ca. 140 Pkw- Stellplätze.
Im Rahmen der Abrissarbeiten wurde die Fläche nach Altmunition untersucht. Die gewonnene Fläche von ca. 6.700 m² erhält eine ungebundene Trag- und Deckschicht. Die Anordnung der Parkstände wird mit Holzgeländern markiert. Zur Beleuchtung der Stellplatzanlage sind 6 Leuchten installiert worden.
Das Vorhaben wurde von der Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) Brandenburg GmbH aus Mitteln des Landes Brandenburg und des europäischen Sozialfonds sowie der ARGE der Stadt Brandenburg an der Havel gefördert. Die Leistungen wurden über eine Vergabe-Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) ausgeführt. Die beauftragte Firma beschäftigte 14 Langzeitarbeitslose aus der Stadt Brandenburg an der Havel.
Die Freigabe der Stellplatzanlage ist am 11.09.2008 geplant. Die Kosten belaufen sich auf ca. 230.000 €. Die ausgeführten Maßnahmen sind Vorleistungen für die spätere Umgestaltung des Bahnhofumfeldes.
Neubau des Radweges Wilhelmsdorfer Landstraße (2. Bauabschnitt)
Von der Wilhelmsdorfer Landstraße Nummer 43 bis zur Rochowstraße wird ein Rad-Gehweg errichtet. Es handelt sich um die Fortführung des 2007/ 2008 errichteten ersten Abschnittes von der Planebrücke bis zur Einfahrt Wilhelmsdorfer Landstraße 43.
Die Oberflächenbefestigung erfolgt bituminös. Von der Einmündung Rochowstraße bis zur Göttiner Straße entsteht ein verkehrsberuhigter Bereich mit Pkw-Stellplätzen, der die Weiterführung des Rad-Gehwegs darstellt. Zur Ableitung des anfallenden Oberflächenwassers werden Regeneinläufe eingebaut. Die Regeneinläufe entwässern über Anschlussleitungen in ein Rigolensystem. Die Pkw-Stellplätze werden mit Betonsteinpflaster und die Mischverkehrsfläche mit Asphalt befestigt.
Das öffentliche Ausschreibungsverfahren hat am 07.07.2008 begonnen. Nach Beschlussfassung des Hauptausschusses am 15.09.2008 über die Vergabe der Bauleistungen kann die Beauftragung erfolgen.
Der Baubeginn ist für den 24.11.2008 avisiert, das Ende der Arbeiten ist zum 30.04.2009 geplant.
Novellierung der Brandenburgischen Bauordnung (BbgBO)
Zum 01.08.2008 wurde die BbgBO teilweise geändert. Betroffen sind etwa Regelungen über die Abstandsflächen von Garagen oder die Genehmigungsfreiheit/ -pflicht von Sonnenkollektoren.
Zu konkreten Fragen rund ums Planen und Bauen steht wie gewohnt der Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauwesen, Telefon 58 63 01/ Fax 58 63 04 zur Verfügung.
Novellierung des Brandenburgischen Wassergesetzes (BbgWG)
Durch Gesetz vom 23.04.2008 wurde das BbgWG teilweise geändert. Betroffen sind etwa Regelungen über die Genehmigung von Anlagen in, an, unter und über Gewässern, die das Zulassungsverfahren bündeln und dessen Beschleunigung und Vereinfachung bewirken sollen.
Für konkrete Fragen zu Gewässern steht wie gewohnt der Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauwesen, Telefon 58 63 01/ Fax 58 63 04 zur Verfügung.
Projektgruppe „Bauliche Schulwegsicherung“
In den vergangen Jahren wurde im Bereich der Schulwegsicherung schon Einiges erreicht. Es wurden etwa Fußgängerwege eingerichtet, Lichtsignalanlagen installiert bzw. Grünphasen optimiert, Straßenbeleuchtung und Gehwege geschaffen.
Um die Risiken im Straßenverkehr weiter zu mindern, wurde zum 01.08.2008 die Projektgruppe „Bauliche Schulwegsicherung“ eingerichtet. Sie besteht aus Mitgliedern des Sicherheits- und Präventionsrates, der Polizei sowie Mitarbeitern der betreffenden Bereiche der Stadtverwaltung. Angestrebt ist ferner eine Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben Brandenburg, dem Kinder- und Jugendbeauftragten, dem ADAC, dem ADFC, dem Kinder- und Jugendparlament sowie Schulleitern.
Aktuelle Projekte finden sich derzeit im Bereich der Konrad-Sprengel-Schule, der Klingenberg-Schule und der Luckenberger-Schule. In Planung sind die Aufstellung von Wartehäusern an Bushaltestellen des Schülerverkehrs und die Anbringung von Schutzgeländern.
Interessierte können sich wegen Gefahrenstellen und Missständen auf den Schul- und Hortwegen an die folgenden Ansprechpartner wenden:
- Herr Laube (Sicherheits- und Präventionsrat)
Polizeipräsidium Potsdam, Schutzbereich Brandenburg
Magdeburger Straße 52
14770 Brandenburg an der Havel
Telefon: (03381) 56 02 00
E-Mail: vermittlung01.sbbrbPolizei.Brandenburg.de
- Frau Herzberg (Vorsitzende der Projektgruppe)
Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel
Fachgruppe 63.7
Klosterstraße 14
14770 Brandenburg an der Havel
Telefon: (03381) 58 61 12
E-Mail: Angela.Herzbergstadt-brandenburg.de
- Frau Wagler und Frau Wolter-Bergemann
Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel
Amt für Schule und Sport
Vereinsstraße 1
14770 Brandenburg an der Havel
Telefon: (03381) 58 40 27 – 28
E-Mail: Andrea.Waglerstadt-brandenburg.de
Ines.Wolter-Bergemannstadt-brandenburg.de
Veränderung des Maßnahme- und Finanzierungskonzeptes BUGA 2015
Am 28.05.2008 wurde die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Brandenburg an der Havel über den Arbeitsstand und die beabsichtigten Projekte zur BUGA 2015 (Maßnahmen- und Finanzierungskonzept, Beschluss 189/2008) informiert. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass Änderungen im Ergebnis der Prüfung durch das Land Brandenburg und einer weiteren Vertiefung möglich sind. Das Land hatte sich neben der internen Prüfung auch eines Gutachters bedient.
Seitens des Landes Brandenburg wurde im Rahmen einer baufachlichen Prüfung des von den beteiligten Kommunen vorgelegten Maßnahmen- und Finanzierungskonzeptes mitgeteilt, dass eine Verlagerung der im Bereich der Regattastrecke geplanten themenbezogenen Schauflächen auf innerstädtische Freiflächen als Alternative geprüft werden sollte. Erste Vorgespräche ergaben, dass eine bessere Förderfähigkeit erreicht, Nutzungskonflikte vermieden und dem Interesse des Domes an einer stärkeren Einbindung in das Konzept „Von Dom zu Dom“ innerstädtisch möglich wäre.
Derzeit werden alternative Planungen vorgenommen, die in den nächsten Wochen mit dem Land, der DBG den übrigen beteiligten Kommunen und den übrigen Betroffenen besprochen werden müssen.
Erst im Ergebnis dieser Gespräche kann entschieden werden, ob die in Erarbeitung befindliche Alternative weiter verfolgt wird.
