Briefmarke, Stempel und Kuvert – Zur Geschichte der brandenburgisch-preußischen Post

Pressearchiv - Meldung vom 31.05.2007

Pressemitteilung vom 31.05.2007

Nach dem erst vor zwei Wochen im städtische Museum im Frey-Haus die neuen Dauerausstellungsräumen zur Entstehung der Mark Brandenburg übergeben wurden, wird aus Anlass des 850. Geburtstages der Mark Brandenburg am Freitag, 1. Juni 2007, 18:00 Uhr, die zweite neue Ausstellung eröffnet.

Es handelt sich hierbei um eine Sonderausstellung, die sich mit einem Spezialthema aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte befasst: Der Postgeschichte. Sie wurde dem Museum leihweise von einem Brandenburger Sammler zur Verfügung gestellt.

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Harald Winkler mit der Philatelie und ist Mitglied im Briefmarken-Sammler- Verein „Brandenburgia“ e.V. Er sammelt Briefmarken, Ganztagssachen, Stempel auf Briefumschlägen und Dokumente, die die Postgeschichte akribisch dokumentieren. Im Besonderen widmet er sich nach wie vor der Postgeschichte der Stadt Brandenburg an der Havel und Brandenburg-Preußens und hat dabei auch sehr seltene Objekte erstehen können.

Aus seinem umfangreichen Sammlungsbestand stellt er vor allem postalische Objekte vor, die einen direkten Bezug zur Stadt Brandenburg an der Havel haben, zum Beispiel zahlreiche Kuverts mit Firmenstempeln ehemaliger Brandenburger Industriebetriebe, die ersten preußischen Wertmarken und Stempel sowie die Briefmarken, die mit Brandenburg-Motiven herausgegeben wurden. Es wird vorrangig die Zeit von 1817 bis 1933 erfasst. Erläuternde Texte auf den ausgestellten Blättern lassen die wichtigsten Etappen der postalischen Geschichte der Stadt im Gesamtkontext mit der überregionalen Entwicklung nachvollziehen.

Absolute Raritäten stellen ein Brief mit dem Siegel des Brandenburger Schöppenstuhls aus dem Jahre 1619 und die Königlich-Preußische Posttaxe zu Brandenburg von 1712 dar. Sehr selten sind auch die Relikte der einzigen ehemaligen Privatpost in Brandenburg, die 1896 eingerichtet worden war.

Ergänzt werden die postalischen Blätter durch Objekte aus dem Museumsbestand. Fotos von ehemaligen Postgebäuden gehören dazu. Sogar eine Postillionuniform aus Brandenburg kann gezeigt werden. Es wird auch an den Königlichen Postdirektor aus Brandenburg Wilhelm Ludwig Ritter, der 1834 die Ehrenbürgerschaft Brandenburgs verliehen bekam, erinnert. Ein historischer Postkasten aus den Zeit um 1860, einer der ersten gusseisernen seiner Art, ergänzt als Leihgabe aus Berlin die detailreiche Ausstellung.

Öffnungszeiten:

  • Dienstag – Freitag, 09:00 – 17:00 Uhr
  • Samstag/Sonntag, 10:00 – 17:00 Uhr

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