Brand in Wohngemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe

Pressearchiv - Meldung vom 22.01.2010

Pressemitteilung vom 22.01.2010

Am Donnerstag, 20.01.2010, kam es gegen 20:30 Uhr in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Brandenburg an der Havel zu einem Brand. Alle Kinder der Wohngemeinschaft des Kinder- und Jugendnotdienstes wurden umgehend evakuiert, anschließend begaben sich die Betreuerinnen und Betreuer in Sicherheit. Es gab keinen Personenschaden.

Unmittelbar nach der Alarmierung traf die Feuerwehr ein und konnte den Brand zügig löschen. Da zunächst von einer Brandstiftung ausgegangen wurde, machten sich auch die Fachleute der Spurensicherung sofort ein erstes Bild vor Ort. Die Ermittlungen wurden am Freitag fortgesetzt. Der Verdacht einer Brandstiftung bestätigte sich dabei nicht. Es wird derzeit davon ausgegangenen, dass unsachgemäßer Umgang mit Feuer die Ursache des Brandes war. Eine abschließende Bewertung hierzu liegt allerdings noch nicht vor.

Die Einsatzleitung der Feuerwehr hat die Mitarbeiterinnen der VHS Bildungswerk GmbH (Träger der Einrichtung) für ihr hervorragendes Verhalten und die geordnete Evakuierung gelobt. Die Eltern der jungen Menschen wurden noch am Abend des Brandes sofort informiert, sofern sie erreichbar waren.


Alle Kinder und Jugendlichen wurden zunächst im Wohnheim in Wilhelmsdorf untergebracht, das sich ebenfalls in Trägerschaft der VHS Bildungswerk GmbH befindet.


Zum Zeitpunkt des Ereignisses war ein Bus der Brandenburger Verkehrsbetriebe vor Ort. Der Fahrer bot sich spontan an, alle Kinder geschlossen nach Wilhelmsdorf zu fahren. „Für dieses beispielhafte Handeln möchte ich mich bei dem Fahrer und den Verkehrbetrieben herzlich bedanken.“ sagt Sozialamtsleiterin Kerstin Schöbe am Tag danach. Gemeinsam mit einer Kollegin verschaffte sie sich am Freitagmorgen einen Überblick über die aktuelle Situation, um eventuell notwendigte weitere Schritte einleiten zu können. Bei diesem vor-Ort-Termin stellte sich heraus, dass der Brandschaden deutlich geringer ist, als ursprünglich angenommen. Zum Glück ist letztlich nur ein Raum direkt betroffen. Nachdem die Spurensicherung ihre Untersuchungen abgeschlossen hat, ist davon auszugehen, dass dieser in den nächsten Tagen wieder für die Nutzung zugänglich gemacht werden kann.
Da alle anderen Räume keine Beeinträchtigungen erfahren haben, werden die vorübergehend im Internat in Wilhelmsdorf untergebrachten Kinder am Freitagnachmittag wieder in die Einrichtung zurückkehren. Der Betrieb der Einrichtung kann somit ohne Einschränkungen fortgesetzt werden.

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