Oberbürgermeisterin wird die Unternehmensentwicklung auch weiterhin unterstützen
Die in letzter Zeit oftmals eher negativen Meldungen über die Situation der Solarbranche hatten dazu geführt, dass auch in der Stadt Brandenburg an der Havel die Entwicklung des hier ansässigen Unternehmens Bosch Solar Cis Tech GmbH sehr aufmerksam begleitet wurde. Das bezog natürlich auch die Berichterstattungen zur Bosch-Solarsparte insgesamt mit ein. Unsichere Zukunftsaussichten haben daher auch in der Stadt Brandenburg an der Havel für eine gewisse Unruhe in Bezug auf den Unternehmensstandort im Industrie- und Gewerbegebiet Hohenstücken gesorgt.
Die nun durch Bosch-Solar bekanntgegebene Entscheidung, die Herstellung, Entwicklung und den Vertrieb von kristallinen Solarzellen grundsätzlich einzustellen, ist als Folge des sehr harten weltweiten Wettbewerbs zu sehen. Während Bosch für die diversen Unternehmensstandorte nun Käufer sucht oder auch eine Schließung von Standorten nicht ausschließt, bleibt der Standort Brandenburg an der Havel mit seinen ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von diesen Entscheidungen verschont.
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann wurde, wie auch in anderen Fällen, im Vorfeld des Bekanntwerdens der Unternehmensmitteilungen von einem verantwortlichen Vertreter der Bosch Solar Cis Tech GmbH informiert. Ihr sind die Gründe der Entscheidungen erläutert worden. Dietlind Tiemann erklärte dazu: „Ich bin froh, dass unser Bosch-Werk in Hohenstücken von einer Schließung verschont geblieben ist. Für mich ist dies auch ein Zeichen, dass mit neuen alternativen Technologien zukunftsträchtige Wettbewerbschancen gesehen werden.“
Bosch will demnach in Hohenstücken die Dünnschicht-Technologie weiter erforschen und entwickeln.
Während eines Arbeitsgespräches zwischen der Zukunftsagentur des Landes Brandenburg (ZAB), an dem u.a. auch der ZAB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt teilnahm, und der Oberbürgermeisterin stand auch die weitere Unterstützung von Bosch am Standort Brandenburg-Hohenstücken auf der Tagesordnung. Die Stadt und auch die ZAB waren sich darin einig, dass die weitere Entwicklung von Bosch-Solar in Brandenburg an der Havel unterstützt wird. Dazu sollen zeitnah auch Gespräche mit den Verantwortlichen geführt werden.