Neujahr wird mit Blaulicht und Martinshornkonzert begrüßt
Frei zu haben rund um die Feiertage zum Jahresende und -wechsel ist ein Privileg, dass es in Kliniken, im Gastgewerbe, auf Polizeiwachen, in der Pflege sowie in der Personenbeförderung ebenso wenig gibt wie bei Feuerwehren.
Stellvertretend für alle Feiertags-Arbeitenden und einer guten Tradition folgend, besucht Brandenburgs Oberbürgermeister Steffen Scheller an Silvestertagen gerne die Brandenburger Feuer- und Rettungswache in der Fontanestraße, um für die geleistete Arbeit herzlich zu danken und für die bevorstehenden Aufgaben
„ein gutes und unfallfreies Gelingen“
zu wünschen.
„Gerade die Silvesternacht ist eine besondere Herausforderung,“
weiß Steffen Scheller,
„denn auch wenn Feuerwerk sehr schön und faszinierend sein kann, so ist es doch viel zu oft sehr gefährlich – insbesondere bei unsachgemäßer Verwendung oder bei gefährlichen Modifizierungsversuchen.“
Für Feuerwehr-Mitstreiter können sich im Notfall komplexe Schadenslagen ergeben, von Brand- und Explosionsgefahren und -verletzungen bis hin zu brennenden Büschen, Autos, Stuben und Häusern.
„Es ist doch seltsam, dass wir überwiegend sicherheitsbewussten Menschen bereit sind, so viele Gefahren und Belastungen in Kauf zu nehmen. Und es ist nicht hinzunehmen, wenn Rettungskräfte mit Feuerwerk angegriffen werden. Kein Wunder, dass immer mehr Verbotszonen eingerichtet werden, wie es sie – ausgehend von Tübingen – bereits in Berlin, Bremen, Hamburg, Erfurt und München sowie in vielen weiteren Städten bereits gibt.“
Oberbürgermeister Steffen Scheller findet auch die um sich greifende Idee zentral organisierter Feuerwerke oder sogar von umweltfreundlichen Drohnen- und Lasershows zukunftsweisend.
„Das würde die Gefahren und Belastungen minimieren und könnte Menschen zum Jahreswechsel zusammenbringen.“
Feuerwehrleute, die Silvester-Dienste kennen, pflichten dem Stadtoberhaupt bei. Doch bevor aus der Zukunftsvision Realität wird, müssen sicher noch einige traditionelle Silvesternächte überstanden werden. Für den bevorstehenden Jahreswechsel wünschte Steffen Scheller der personell aufgestockten Schicht der Brandenburger Feuer- und Rettungswache
„einen möglichst ruhigen Dienst ohne Tragödien. Bleiben Sie alle gesund und sorgen Sie im Einsatzfall sicher für die Gesundheit und Sicherheit der anderen. Alles Gute für Ihren 24-Stunden-Dienst und für 2025!“
In der Silvesternacht werden in der Brandenburger Feuer- und Rettungswache, einschließlich des Rettungswagens in Kirchmöser, 41 statt der üblichen 33 Einsatzkräfte Dienst haben, dazu zählen 10 Dispatcher in der Leitstelle, 16 Einsatzkräfte für den Rettungsdienst sowie 15 Feuerwehrleute. Letztere können im Notfall die in Rufbereitschaft stehenden Freiwilligen Feuerwehren nachordern, die wenigstens die Besetzung jeweils eines Fahrzeuges vorhalten.
Tipp für Blaulicht-Fans: Einer guten Tradition folgend versammelt sich die Wachabteilung, sofern es die Einsatzlage ermöglicht, mit der kompletten Technik um Mitternacht zum Jahreswechsel vor der Feuer- und Rettungswache, Fontanestraße 1, um mit Blaulicht und Martinshorn das neue Jahr zu begrüßen. Die Zahl der Schaulustigen wird wieder in die Hunderte gehen.