Am Mittwoch, 31.05.2006, wird um 10:00 Uhr im Saal des Gesundheitsamtes in der Neuendorfer Straße 89 eine Ausstellung eröffnet, die Bestandteil der anlässlich des Welt-Nichtrauchertages gemeinsam von der Nichtraucher-Initiative Brandenburg e.V. und dem Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Brandenburg an der Havel organisierten Aktivitäten ist. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich über die verschiedenen Initiativen des Vereines informieren und Möglichkeiten der Prävention und der Raucherentwöhnung kennen lernen. Die Ausstellung kann bis zum 16.06.2006 montags bis donnerstags 10:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 10:00 – 12:00 Uhr besucht werden..
Die Nichtraucher-Initiative informiert u.a. über das Programm „Klasse 2000“. Ziel dieses Programms ist es, bei Kindern und Jugendlichen eine positive Einstellung zu gesundheitsfördernden Verhaltensweisen zu erzielen, um so einem gesundheitsschädlichen Verhalten vorzubeugen. Das Programm wurde bisher an 2 Grundschulklassen in der Stadt Brandenburg an der Havel angeboten. Künftig ist eine Ausweitung auf 4 Klassen geplant.
Aber auch an dem Nichtraucher-Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ nahmen mehrere Schulen Brandenburgs teil. Dieser Wettbewerb richtet sich an Schüler der Klassenstufen 6 bis 8 mit der Verpflichtung, ein halbes Jahr nicht zu rauchen. Wenn diese Verpflichtung erreicht wird, nehmen die Schüler an einer landesweiten und internationalen Prämierung teil.
Wie wichtig Prävention ist, zeigt eine Befragung der Schüler der 10. Klassen der Stadt Brandenburg an der Havel zum Substanzkonsum. Zigaretten und Alkohol spielen dabei die Hauptrolle. Besonders alarmierend ist das frühe Einstiegsalter von ca. 12 Jahren. Mädchen rauchen mehr als Jungen, während bei Jungen der Alkoholkonsum das Hauptproblem darstellt. Ein Problembewusstsein im Umgang mit Suchtmitteln ist bei den Jugendlichen zum Teil vorhanden. Dies signalisiert Änderungsbereitschaft und ist eine gute Voraussetzung für Hilfsangebote. Der Wunsch, Rauchgewohnheiten abzustellen ist dabei höher als der Wunsch nach Aufgabe des Alkoholkonsums. Hilfe wird in erster Linie bei Gleichaltrigen aber auch bei Partnern und Eltern gesucht.
Gesundheitsbewusstsein und Selbstbewusstsein gehören zusammen. Sie sind der beste Schutz für Kinder und Jugendliche, nicht zu Suchtmitteln zu greifen. Suchtprävention stellt deshalb die Förderung der Lebenskompetenz von Kindern in den Vordergrund. Sport, Musik, Hobbys, Engagement im Verein – das alles sind Bereiche, in denen Kinder gestärkt werden „NEIN“ zu Drogen zu sagen und ein positives Lebensgefühl zu entwickeln.