Konzept zur künstlerischen Weiterentwicklung wird erarbeitet
Aufsichtsrat und Oberbürgermeisterin wollen Brandenburger Theater gemeinsam weiterentwickeln
Die Mitglieder des Aufsichtsrats des Brandenburger Theaters haben sich heute auf Einladung von Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann zusammen mit dem Kulturbeigeordneten Dr. Erlebach mit der aktuellen Situation und Fragen der künftigen Ausrichtung unseres Theaters befasst.
Im Ergebnis der Beratung haben sich alle Beteiligten gemeinsam darauf verständigt, dass das Brandenburger Theater auf Basis eines finanziell untersetzten und anspruchsvollen künstlerischen Konzepts weiterentwickelt werden soll. Die Rolle der künstlerischen Leitung am Haus soll in der Form gestärkt werden, dass Frau Lebelt Prokura erhält.
In einer gemeinsamen Erklärung von Aufsichtsrat und Oberbürgermeisterin sagen die Beteiligten:
„Als Stadt stehen wir uneingeschränkt zu unserem Theater und haben mit dem Theaterverbundvertrag und der finanziellen Ausstattung durch die Stadt Brandenburg sowie eigenen Einnahmen mit einem Gesamtbudget von knapp 8 Mio. Euro pro Jahr eine solide finanzielle Basis für die künstlerische Weiterentwicklung. Mit der neuen künstlerischen Leitung von Frau Lebelt sind wir auch personell bestens aufgestellt, sodass man gespannt sein kann auf die Ideen für unser Haus.“
Zur Unterstützung der Weiterentwicklung folgten die Mitglieder des Aufsichtsrates einstimmig dem Vorschlag der Oberbürgermeisterin, Herrn Klaus Deschner für zwei Jahre als weiteren Geschäftsführer ans Brandenburger Theater zu holen und erklären dazu:
„Klaus Deschner hat sich in Unternehmensfragen ein hohes Ansehen in unserer Stadt erarbeitet. Die Rolle des Geschäftsführers unseres Theaters ist eine Vertrauensstellung, für die Herr Deschner nicht nur als erfolgreicher Geschäftsführer unserer WOBRA hervorragende Expertisen mitbringt. In der Wobra ist es ihm mit Unterstützung der Stadt gelungen, das Unternehmen als Motor der Stadtentwicklung und aktiven Impulsgeber in unserer Stadt zu entwickeln. Als Geschäftsführer unseres Theaters hat er zukünftig zusammen mit Frau Lebelt als künstlerischerer Leitung die wichtige Aufgabe, Strukturen in Ruhe zu ordnen und dann ein Konzept für die künstlerische Weiterentwicklung unseres Hauses auf den Weg zu bringen, das künstlerisch anspruchsvoll und finanziell untersetzt ist.“
Der jetzige Geschäftsführer Jörg Heyne bleibt als Geschäftsführer neben Herrn Deschner bis zum Auslaufen seines Vertrages zum Jahresende am Haus tätig und wird die Übergangsphase unterstützen. Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann wird die Stadtverordnetenversammlung unmittelbar am 29.06.2016 informieren. Als weiterer Fahrplan wurde vereinbart, dass die Entscheidungen nunmehr mit den Verbundpartnern im Land besprochen werden und die Beschlüsse dem zuständigen Hauptausschuss in einer Sitzung im Juli zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden, sodass die Arbeiten der neuen Hausleitung zeitnah beginnen können.