500 Jahre Reformation – Eröffnung der Sonderausstellung „Here I stand – Hier stehe ich“

Pressearchiv – Meldung vom 06.04.2017

Pressemitteilung vom 06.04.2017

500 Jahre Reformation – Eröffnung der Sonderausstellung „Here I stand – Hier stehe ich“

Am Freitag, dem 07.04.2017, wird um 18:00 Uhr anlässlich zum 500. Reformationsjubiläum (1517-2017) die Sonderausstellung „Here I stand – Hier stehe ich“ im Gotischen Haus, Ritterstraße 86/Johanniskirchplatz 4, in der Stadt Brandenburg an der Havel, feierlich eröffnet.

Im überregionalen Teil der Ausstellung – eine Leihausstellung des Deutschen Historischen Museums und weiterer Partner aus Sachsen-Anhalt – in anschaulicher Art und Weise auf Tafeln Luthers Lebenslauf und seine Rolle als Reformator dargestellt. Dabei kommen die Lutherorte, d.h. die Orte, die er persönlich besucht hat, ebenso zur Darstellung wie die Themen Ablasshandel, Glaube um 1500 und das Verhältnis zu den weltlichen Mächten. Von zentraler Bedeutung dann natürlich die die Reformation eigentlich auslösenden 95 Thesen!

Eine weitere Tafel würdigt die Bedeutung der Musik bei der Verbreitung der neuen Lehre – „Ein feste Burg ist unser Gott…“. Luthers Bibelübersetzung – die Grundlage der einheitlichen deutschen Schriftsprache bis heute 500 Jahre später – wird durch eine Bibel von 1620 illustriert.
Aber auch die Abgründe, die in dem Menschen Martin Luther vorhanden waren, wie sein Verhältnis zum Judentum, werden dargestellt.
Der Schluss des überregionalen Teils dieser Ausstellung ist Luthers Ehefrau Katharina von Bora und einigen Biographien zeitgenössischer Frauen gewidmet.

Im regionalen Teil der Ausstellung werden die Entwicklungen während der Reformationszeit in der Stadt Brandenburg an der Havel mit den Thematiken Reformation im Bistum Brandenburg, Persönlichkeiten der Reformation in der Stadt und ihren Kirchen, der talentierte Bürgermeistersohn Schuller gen. SABINUS, Auswirkungen auf Liturgie und Schulwesen, Luthers Abgründe und ihre Auswirkungen in der Stadt (Lutherjubiläum 1917 als Kriegspropaganda, Kirche unterm Hakenkreuz und Kirche in der DDR bis zur Wende 1989) dargestellt.

So ermöglicht diese Ausstellung den Besuchern bis zum 31. Oktober 2017 einen kompakten Einblick in das Geschehen vor 500 Jahren und seine Auswirkungen auf heute. Die Ausstellung wird auch als Lern- und Projektwerkstatt für die Brandenburger Schulen mit speziellen museumspädagogischen Programmen angeboten.

Bilder in Hochauflösung

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