Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Vereins Brandenburger Tafel e.V., eröffnete Oberbürgermeister Steffen Scheller am Freitag, 9. September 2022, die Feierlichkeiten in der Warschauer Straße 19 im Stadtteil Hohenstücken mit einem Grußwort.
Die Brandenburger Tafel wurde 1997 gegründet und richtet sich mit seinem Angebot an die hilfsbedürftigen Menschen in der Stadt Brandenburg an der Havel. Neben den Kunden des Tafelladens werden auch karitative und soziale Einrichtungen in der Havelstadt sowie im Landkreis Potsdam-Mittelmark versorgt.
Dazu zählen unter anderem die Arbeiterwohlfahrt, das Frauenhaus und das Deutsche Rote Kreuz, aber auch eine Vielzahl von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, unter anderem unsere Kinderküche. Die erste Tafel Deutschlands wurde 1993 in Berlin gegründet. Anfang des Jahres 2012 waren es mehr als 900 Tafeln.
Oberbürgermeister Steffen Scheller:
„Die Tafel-Idee vernetzt das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, die sich für ihr Umfeld verantwortlich fühlen, mit dem Sponsoring von Unternehmen, die ihre Verantwortlichkeit nicht an Betriebstoren oder Ladentüren enden sehen. Mit dieser vereinten Anstrengung unterstützt die Tafel dann Bedürftige direkt vor Ort und ganz unmittelbar mit dem, was sie wirklich brauchen. Es ist ein gutes Zeichen für unsere Stadt, dass sich immer wieder Bürgerinnen und Bürger aus unserer Mitte finden, die anpacken, wo es Not tut – in ihrer Freizeit und unentgeltlich. Sie machen unsere Gesellschaft menschlicher und freundlicher. Sie sind ein Ausdruck des Bürgersinns, der gebraucht wird, damit unsere Gesellschaft funktioniert. Ich hoffe, dass die breite Unterstützung für unsere Brandenburger Tafel auch in Zukunft anhält und sich vielleicht noch der eine oder andere Unterstützer und Spender mehr findet.“
Hintergrund
Der Brandenburger Tafel e.V. hat aktuell 22 Mitglieder und versorgt von Montag bis Freitag mit täglich ca. 60 bis 80 Ausgaben Menschen in unserer Stadt, die unmittelbar von Armut betroffen sind. Aktuell steigt die Zahl der zu versorgenden Menschen durch die schutzsuchenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und es werden wohl im Zuge der Energiekrise und mit weiter steigenden Verbraucherpreisen noch mehr werden. Partner sind die großen Lebensmitteldiscounter in der Stadt Brandenburg und Umgebung, aber auch Privatpersonen geben Lebensmittelspenden ab. Seltener sind auch Hygieneartikel oder andere Drogerieprodukte wie Waschmittel mit dabei.