Das Mehrwegprojekt „Coffee to go – Mehrweg, mein Weg“
Das Problem: Einwegbecher
In Deutschland werden pro Jahr knapp 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht, dass bedeutet rechnerisch einen Verbrauch von über 2 Millionen Becher und 34 Tonnen Abfall in unserer Havelstadt, obwohl diese durchschnittlich nur 15 Minuten im Einsatz sind. Mehr Informationen zur Klimaschädlichkeit von Einwegbechern...
Die Lösung: Mehrwegbecher
Die Stadt Brandenburg an der Havel möchte daher zur Müllvermeidung dazu aufrufen, für den Kaffee unterwegs einen eigenen Becher mitzubringen. Damit der Becher auch wirklich umweltschonend ist, sollte er spülmaschinenfest sein. Denn umso öfter der Becher wiederverwendet werden kann, desto umweltfreundlicher ist er. Bei den selbst mitgebrachten Bechern sollte darauf geachtet werden, dass dieser ohne Deckel maximal um die 13 cm hoch ist, damit er unter die gängigen Kaffeemaschinen passt. Mehr Informationen zum Kaffeebecherkauf...
„Coffee to go – Mehrweg, mein Weg!“ in Brandenburg an der Havel
Wer seinen eigenen Becher mit Kaffee auffüllen lässt, vermeidet Müll und kann eventuell sogar Geld sparen. Ab sofort bieten Ihnen die ersten Cafés, Bäckereien und Kantinen in Brandenburg an der Havel die Möglichkeit an, Ihren eigenen Becher beim Kauf eines Heißgetränks „to go“ befüllen zu lassen. In der Regel wird Ihnen dabei ein kleiner Rabatt gewährt.
Welche Kaffeeanbieter das Befüllen selbstmitgebrachter Becher unterstützen, können Sie dieser Karte entnehmen.
Teilnehmende Gastronomien
- Kantine „Mittagstisch & mehr“ - Klosterstraße 14, 14770 Brandenburg
- Mensa der TH Brandenburg - Magdeburger Straße 50, 14770 Brandenburg
- Cafébar - Ritterstraße 76, 14770 Brandenburg
- Regionalladen - Grillendamm 4, 14776 Brandenburg
- Bistro im Marienbad – Sprengelstraße 1, 14770 Brandenburg
- Bio-Insel, Neustädtischer Markt 8, 14776 Brandenburg
- Bäckerei Thonke - Nicolaiplatz 13, 14770 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – W.-Seelenbinder-Straße 53, 14770 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – W.-Sänger-Straße 46 A, 14770 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Hauptstraße 36, 14776 Brandenburg
- Bäckerei Thonke -Potsdamer Straße 23, 14770 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Wusterwitzer Straße 32 b, 14774 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Gördenallee 206, 14772 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Upstallstraße 22, 14772 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Magdeburger Landstraße 190, 14770 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Göttiner Straße 8, 14776 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Bahnhofspassage, 14776 Brandenburg
- Bäckerei Thonke – Am Hauptbahnhof 9, 14770 Brandenburg
- Meisterbäckerei Steinecke – Hauptstraße 7, 14776 Brandenburg
- Meisterbäckerei Steinecke – Chausseestraße An der B 1 -, 14778 Brandenburg
- Meisterbäckerei Steinecke – Brielower Landstraße 19, 14772 Brandenburg
- Meisterbäckerei Steinecke – Johann-Carl-Sybel 1, 14776 Brandenburg
- Meisterbäckerei Steinecke – Hauptstraße 7, 14776 Brandenburg
- Meisterbäckerei Steinecke – Koenigsmarckstraße 16 A, 14774 Brandenburg
An vielen Eingangsbereichen oder Tresen sieht man ihn: den grünen Becher mit der Aufschrift „Becherheld“. Dies sind teilnehmende Gastronomien, in denen Sie Ihren eigenen Mehrwegbecher für Ihren „Coffee to go“ nutzen können.
Ihr Beitrag für den Klimaschutz
Neben dem Problem der großen Mengen an Abfällen, die durch die Einwegbecher entstehen, ist bereits ihre Produktion umwelt- und klimaschädigend. So entsteht für die Herstellung eines Bechers 110 Gramm CO2. Das entspricht einer zwei Kilometer langen U‑Bahnfahrt.
Insgesamt entstehen so in Deutschland jährlich CO2-Emissionen von 83.000 Tonnen allein für die Herstellung von Einwegbechern. Das sind mehr als die CO2-Emissionen von 10.000 Europäern in einem Jahr. Die Herstellung der Polystyrol-Deckel verursachen zusätzlich rund 28.000 Tonnen CO2-Emissionen.
Zudem werden für die Produktion der Einwegbecher in Deutschland pro Jahr große Mengen an Ressourcen verbraucht:
- 22.000 Tonnen Rohöl
- 29.000 Tonnen Papier, für die 64.000 Tonnen Holz nötig sind (so viel wie 60 Güterzüge) – das entspricht 43.000 Bäumen, die jährlich nur für die Herstellung von Einwegbechern gefällt werden. Für die Herstellung eines Bechers wird so durchschnittlich Lebensraum von 0,9 m² zerstört.
- 1,5 Milliarden Liter Wasser – das entspricht dem Wasserverbrauch von 12 Millionen Bürgern an einem Tag
- 320 Millionen KWh Energie – so viel wie der Jahresstromverbrauch von 100.000 Haushalten
Informationen für den Becherkauf
Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Mehrwegbechertypen zu kaufen – da kann man schnell den Überblick verlieren. Damit der Becher auch wirklich umweltschonend ist, sollte er spülmaschinenfest sein. Denn umso öfter der Becher wiederverwendet werden kann, desto umweltfreundlicher ist er.
Bei den Bechern sollte darauf geachtet werden, dass dieser ohne Deckel maximal um die 13 cm hoch ist, damit er unter die gängigen Kaffeemaschinen passt.
Spülmaschinenfeste Materialien sind Edelstahl, Porzellan und Kunststoff.
Material | Vorteile | Nachteile | Eignung |
---|---|---|---|
Edelstahl | + geschmacksneutral + i.d.R. hochwertige Verarbeitung + auslaufsicher | - eher hochpreisig - für viele Kaffeeautomaten zu hoch | * vor allem für zu Hause oder unterwegs |
Porzellan | + geschmacksneutral + besonders spülmaschinenfest | - eher hochpreisig - schwer - nicht bruchsicher | * vor allem für zu Hause, Kantine oder Büro |
Kunststoff | + preiswert + leicht + in vielen Designs | - nicht immer geschmacksneutral bzw. geruchsneutral | * vor allem für unterwegs |
Für ein ressourcenschonendes Leben und nachhaltiges Denken.