MARK

Für neue Kunst in der alten Chur- und Hauptstadt der Mark!

Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation

Vernissage: 27.04.2018, 18:00 Uhr (ACHTUNG TERMINÄNDERUNG!)

Finissage: 08.06.2018, 18:00 Uhr

Laufzeit der Ausstellung: 28. April bis 8. Juni 2018

Mi - So 13:00 bis 18:00 Uhr.

zum Ausstellungsflyer

 

In der MARK Brandenburg ist man „immer unterwegs, immer in Bewegung und am liebsten ohne vorgeschriebene Marschroute, ganz nach Lust und Laune.“ (Theodor Fontane)

Zehn ganz besondere, suchende wie angekommene, wagemutige wie rastlose, hart schniegelnde (=arbeitende) wie fröhlich schallernde (=singende) WandergesellInnen machen Rast, halten inne in Brandenburg an der Havel und zeigen, was sie auf langen Wegen ersonnen und geschaffen haben: stille und bewegte Bilder, Skulpturen, Installationen.

Weit gereist sind die „verflixten 10“, haben das Sächsische und Niedersächsische, Rom und Tel Aviv, das Persische und Polnische, Prag und Potsdam längst hinter sich gelassen. Wandern kann „großes Glück sein oder tiefe Angst erzeugen, ... immer macht es schlau und eröffnet neue Welten“. Ohne Zweifel lässt sich das auf unsere zehn Ankommenden/Abfahrenden beziehen: Meisterhaft sind sie im Umgang mit Farben, Federn, Pinseln. Virtuos beim (Er-)Finden von Strukturen und Formen. Hellwach bei der Suche nach Motiven und Themen. Leidenschaftlich bei der Übersetzung von Träumen und Emotionen. Offen und mutig „die Geschichten von Orten und Personen erst zu hören und dann weiter zu erzählen“ (Theodor Fontane).

Nicht nur Valentina Michelini, achtsame Farbenzauberin, hat sich an Fontane wie an Joseph Eichendorff, den „frühen Europäer“, orientiert: „Mich brennt's an meinen Reiseschuhn, fort mit  der Zeit zu schreiten.“

Hadas Hinkis, multiplexe Grenzgängerin, weiß: „Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.“

Sabine Küster, zeichensetzende Sprachakrobatin, kündigt an: "Da komm ich durch die Stadt geschritten, fernher durch den Abend kühl, stell mich in des Kreises Mitten, grüß und zieh mein Sprachenspiel. Und wie ich die Wörter schwenke, ziehn die Sätze in der Rund allen recht durch die Gelenke bis zum tiefsten Herzensgrund."

TAD-Berlin, wagemutiger Transformer, ergänzt: „Und es rauscht die Nacht so leise durch die Waldeseinsamkeit, und ich sinn auf neue Weise, die der Menschen Herz erfreut.“

Dora Ragusa, klarsichtige Porträtistin, kann erzählen: "Ich komme aus Italien fern und will euch alles berichten, vom Berg Vesuv und Romas Stern die alten Wundergeschichten.

Carla Pohl feinsinnige Bilderstürmerin, ist sich sicher: "Wer in die Fremde will wandern, der muss mit den Liebsten gehen. Es jubeln und lassen die anderen den Fremden alleine stehn."

Mehrdad Mobasseri, Versöhner des Konkreten und Abstrakten, fügt wehmütig hinzu: „Was wisset ihr, dunkele Wipfel, von der alten, schönen Zeit? Ach, die Heimat hinter den Gipfeln, wie liegt sie von hier so weit!“

Christiane Bergelt, sinnfrohe Traumdeuterin, lässt sich nicht beirren: „Grüß dich, Da sind wir nun, jetzt alle heraus, die drin noch Küsse tauschen! Wir brechen sonst mit der Tür ins Haus: Klang, Duft und Waldesrauschen.“

Kirsten Bitterroff, Vollenderin zarter Konturen, kann auch anders: „Ich möcht in den tiefsten Wald wohl hinein, recht aus der Brust den Jammer zu schrein. Ich möchte reiten ans Ende der Welt, wo der Mond und die Sonne hinunterfällt.“

anadyhomene, Dirigentin bewegter Bilder, beruhigt: „Es war, als hätt' der Himmer die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst.“ - Und meine Seele spannt weit ihre Flügel aus, flog durch die stille Lande, als flöge sie nach Haus."

Interessantes